Gleich in die Sünde einsteigen oder erst mal brav treffen?
Es ist ist gar nicht mehr so einfach, in den Smartphone-Dating-Markt hereinzukommen. Wer aber drin ist, weiß zumindest dies: Noch kann man auf den Zug aufsteigen und dabei vielleicht sogar noch Kohle scheffeln – auch ohne Einnahmen. Es ist eines dieser Rätsel, die auch um Tinder noch nicht gelöst sind: Warum kauft jemand Anteile an Tinder, wenn er möglicherweise dabei blaue Luft kauft?
Angeblich, so würde es der Entwickler einer neuen App gerne verkünden, fehlt Tinder etwas. Nämlich die Möglichkeit, schon mal zuvor zu sagen, ob Quatschen oder Sex angesagt ist – Pardon: natürlich himmlische Gemütlichkeit oder sündige Erregung. Ist man auf der „gleichen“ Wellenlänge, dann kann es angeblich losgehen – zumindest der Chat ist dann frei.
In einem diesbezüglichen Artikel im Netz (Webmagazin) heißt es stark verklausuliert:
Diese Erweiterung zu der üblichen Funktionsweise nicht spezialisierter Dating-Apps ist durchaus berechtigt … (denn) … es gibt auch im Online-Universum eine gewisse Hemmschwelle, um genau zu definieren, wonach man denn eigentlich sucht.
Ja, es gibt eine gewisse Hemmschelle zu sagen „hast du Lust auf Sofortsex?“ – und ich finde das absolut verständlich. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?