Wozu benötigen Partnersuchende die Psychologie?
Psychologie beschreibt und erklärt das Erleben und Verhalten des Menschen – was für ein Anspruch! Mag das Verhalten der Menschen noch wissenschaftlich erfassbar sei, so gilt dies für ihr „Erleben“ nur in ganz geringem Ausmaß. Denn das psychische „Erleben“ ist derartig privat, dass es nicht nach außen dringt. Technisch gesprochen spielt es sich in einer „Blackbox“ ab, die von außen nicht geöffnet werden kann. Datentechnisch gesehen besteht das Erleben und Erfühlen aus einer Fülle von sehr komplexen Prozessen, die nicht ohne Weiteres beobachtbar oder messbar sind. Ähnliches gilt für die Kommunikation: Um in das psychische Innere eines Menschen vorzudringen, bedienen wir uns allgemein der Kommunikation, doch stehen Gefühle in unserem Inneren ausschließlich analog zur Verfügung. Sie müssen also zunächst digitalisiert werden, was unser Gehirn vor eine enorme, beinahe unlösbare Aufgabe stellt.
Dies alles ficht die Psychologen nicht an – sie glauben tatsächlich, sie seien im besitzt einer „höheren Wahrheit“, die den Laienwürstchen (wie Ihnen und mir) verschlossen bleibt. Wikipedia zitierend, kann ich nur sagen:
Neben der akademischen Psychologie existiert eine Alltagspsychologie. Sie ist nur vereinzelt Gegenstand der akademischen Disziplin, von der hier die Rede ist. Sie bedient sich ursprünglich akademisch-psychologischer Konzepte und Begriffe, die in die Alltagssprache eingeflossen sind, und beruft sich gerne auf den sogenannten „gesunden Menschenverstand“. Dessen Erkenntnisse können wissenschaftlichen Ansprüchen – etwa hinsichtlich ihrer Objektivität, Reliabilität und Validität − nicht genügen.
Nun ist die „Alltagspsychologie“ zwar mit Recht umstritten, was aber der Wikipedia-Autor nicht sagt: Die Psychologie als Wissenschaft ist ebenso umstritten, weil sie sich großenteils eben nicht auf „Objektivität, Reliabilität und Validität“ berufen kann, sondern von einem Bündel von Annahmen ausgeht, die in keiner anderen Wissenschaft einer „Verifizierung“ standhalten würden. (Ich erinnere an die gegenwärtige „Steinzeitdiskussion“)
Zwar sind, wie Wikipedia richtig ausführt, Psychologie und Psychoanalyse nicht deckungsgleich, sie werden aber dennoch in der Öffentlichkeit stets miteinander abgemischt, wenn es um die „Persönlichkeit“ geht – auch von Psychologen.
Persönlichkeit und Dating – worum geht es?
Wenn wir hier über „Persönlichkeit und Dating“ sprechen, musste dies wohl geklärt werden – denn beim „Dating“ wird der Psychologie eine so große Rolle beigemessen wie in der „Partnerwahl und Partnersuche“. Und fast nirgendwo werden psychologische und psychotherapeutische Modelle so wild miteinander abgemischt. Das geht so weit, dass sich einzelne Unternehmen der Dating-Branche tatsächlich damit auftrumpfen, sich auf Sigmund Freud oder Carl Gustav Jung berufen zu dürfen. Das mag werbetechnisch legitim sein, verkennt aber, dass Jungs Ansichten heutzutage kaum noch eine Rolle spielen.
Warum wollen Partnersuchende wissen, was Psychologen meinen?
Fragt sich also, wozu brauchen Partnersuchende Psychologie?
Die Antwort ist einfach, sehr kurz und prägnant:
Um zu erkennen, wer sie selbst sind, wie sie sich aktuell verhalten und wie dieses Verhalten von anderen gesehen wird.
Im Grund ist das „Erkenne dich selbst“ ja nicht neu – es stand bereits in Delphi als Mahnung an all diejenigen, die vom Orakel etwa anderes erwarteten. Die Frage ist allerdings: Wie erkenne ich mich selbst? Und wenn ich mich selbst erkannt habe: Wie kann und will ich damit leben? Muss, will und kann ich etwas verändern? Oder bleibe ich besser, wie ich bin, auch wenn dies nicht überall akzeptiert wird?
Interessant sind zwei Auffassungen, die mir während meiner Jugend begegnet sind:
– Die Einen Meinen, wir müssten auf den „Mainstream“, also die allgemeine Auffassung hören. Sofern man abweicht, muss man sich soweit verändern, dass dies nicht sonderlich auffällt.
– Die gegenteilige Meinung besteht darin, den eigenen Weg, soweit möglich und vertretbar, in jedem Fall zu gehen und sich wenig darum zu kümmern, was andere darüber denken.
Doch gleichgültig, welchen Weg Sie wählen – Sie sollten in der Lage sein, sich selbst zu erkennen – und möglichst auch noch zu wissen oder zu erahnen, welche Motive andere haben. Dies ist in der Tat ein langwieriger, oftmals auch komplizierter Prozess, den die meisten Menschen nun tatsächlich mit „Alltagspsychologie“ bewältigen. Sie haben übrigens alles Recht dieser Erde dazu – denn sie müssen ja in ihrem Alltag leben und nicht die Psychologen. Falls es ihnen jedoch nicht gelingen sollte, mit ihrer Anpassung, Abweichung oder Rebellion zu leben, könnte es sein, dass sie Hilfe benötigen. Nun erst kommt die allgemeine Psychologie mit ihrer Persönlichkeitskunde und ihrer Lebenshilfe ins Spiel, aber durchaus auch noch die Philosophie. Am Ende aller Erkenntnis stehen Sie allerdings alleine da, um das, was Sie gelesen und gehört haben, auch umzusetzen.
Warum es keinen „einfachen Weg“ für SIE gibt
Wenn Sie nun für Ihre Probleme mit Dating, Partnersuche und Partnerwahl de „einfachen Weg“ suchen – es gibt ihn nicht. Alles hängt daran, dass Sie (und NUR SIE) diesen Weg gehen wollen, sollen und müssen.
Dazu gibt es einfache Mittel und Wege – ich verrate sie Ihnen. Psychologisch korrekt, wie ich meine .Keiner dieser Wege ist geheimnisvoll, und alle Wege sind tausendfach begangen worden. Sie müssen sich nur entschließen. Wie das geht? Das steht in der Liebepur, wo sonst?