Zehn Klärungen, bevor du „Shades of Grey“ ausprobierst
Wenn du blöde Tipps suchst, dann such da, wo andere Frauen auch hingucken: in Frauenzeitschriften. Entweder sie sagen dir, wie du dich anziehen, ausziehen, schminken und chic fesseln lassen sollst. Oder sie raten dir, dass du dir eisgekühlte Centstücke auf die Muschi legen solltest. Anders bei GQ (Girls) – dort findest du alles, was du nicht tun solltest, bevor du überhaupt weißt, was du tun könntest.
Die zehn besten Fragen vor dem SM-Spiel (für Frauen)
Also, was denn nun? Kommt alles drauf an, ob du diese Sachen mit deinem ständigen Partner (Ehemann) oder mit einem „neuen“ Partner versuchen willst, aber ich sagte dir mal 10 Punkte, die du in jedem Fall klären solltest.
1. Wie empfindest du Schmerzen ganz generell? Erduldest du sie, hasst du sie und findest du manchmal Gefallen daran?
2. Welche Gefühle hattest du früher, als du gequält wurdest? Wurdest du im Spiel durchgekitzelt oder gefangen genommen, wolltest du Kind sein beim Mutter-Kind-Spiel? Was passierte, wenn dich deine Sportlehrerin am Barren oder Reck gequält hat, weil du „dich nicht anstrengst“?
3. Hast du dich gemeldet, wenn die Frage war: „Wer hat´s getan?“ Wie war das genau? Hast du dich manchmal gemeldet, auch wenn du‘s nicht getan hast oder nicht der Anstifter warst?
4. Wie fühlst du dich, wenn du nackt bist und dich nicht „wegdrehen“ kannst oder deine Körper mit den Händen abdecken?
5. Hast du deinen Körper jemals jemandem „im Detail“ vorgeführt? Hast du ihm/ihr dabei „intime Einblicke“ gewährt? Wie hast du dich gefühlt? Würdet du es heute gerne noch mal erleben?
6. Weißt du, wie Schläge auf den Po bei dir wirken? Oder auf die Schenkel (Innenseite?) oder gar die Brüste? Wenn nicht: Probier es bei dir vorher aus. Es schmerzt nicht so stark, wenn man´s selbst tut, aber es gibt dir einen Eindruck.
7. Hast du eine ungefähre Ahnung, wie du dich fühlst, wenn du gefesselt wirst? Wenn du´s früher mal gespielt hast, wirst du´s wissen. Warst du mal krank und musstest „fest“ liegen? Wie ging es dir dabei?
8. Wie geht es dir, wenn du ausgeschimpft wirst, oder wenn dich jemand mit Worten niedermacht? Kannst du es aushalten? Weinst du?
9. Wie gehst du damit um, wenn dir die Augen verbunden werden? Liebst du dieses Gefühl oder hasst du es?
10. Nimm an, man hindert dich am Schreien – zum Beispiel durch einen Knebel. Kommst du damit zurecht? Weißt du, wie sich ein Knebel anfühlt? Du kannst es ausprobieren, bevor du dich auf solche Spiele einlässt.
Erst mit guten Freunden probieren, was bei dir geht
Denk dran: Bei deinem Ehemann/Verlobten oder einem guten Freund/einer guten Freundin kommst du aus der Nummer jederzeit wieder raus, wenn du willst. Bei neuen Bekannten kann das ganz anders sein, und da nützt dir auch das berühmte „Safe Word“ nicht viel (das ist ein Schlüsselwort, das du benötigst, um das Spiel abzubrechen). Denn wenn du das „Safe Word“ zu schnell verwendest, langweilt sich dein Partner und lädt dich nicht wieder ein, sagst du es zu spät, kannst du ganz schnell eine Macke kriegen. Noch ein Tipp von unserer Redaktion: Lass dich niemals mit „echten Sadisten“ oder anderen kranken Leuten ein. Wer wirklich spielen will, spiel souverän und hat Freude dran. Die solltest du auch haben, sonst taugt das ganze Spiel nichts.
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