Kuppelshows: Es geht noch dümmer –auch bei der ARD
Wer sich bisher schon manchmal an den Kopf gefasst hat und sich gefragt, „Was macht das öffentlich-rechtliche Fernsehen eigentlich mit den gebühren?“, die uns per Dekret aus der Nase gezogen werden, bekommt jetzt mal wieder Brechreiz:
„vernetzt – verkuppelt – verliebt“ heißt das halbstündige Format, das die themenerfahrene Kölner Doku-Soap-Firma ‚Good Times‘ („Liebes-Alarm!“, „Mitten im Leben!“) nicht etwa für VOX oder RTL II, sondern für den ARD-Digitalsender EinsPlus produziert.
Das jedenfalls will das Fachmagazin „TV-Wunschliste“ in Erfahrung gebracht haben. Das Ganze erinnert fatal an eine Magerversion der ohnehin bereits reichlich dümmlichen „Herzblatt“-Serie (ursprünglich mit Rudi Carrell).
Es kann nur noch schlimmer kommen, wie man aus der Ankündigung unzweifelhaft entnehmen kann, wieder als Zitat:
So hat jeder Single zunächst ein gemeinsames Date mit allen seiner drei Kandidaten zu bestreiten, später dann Einzeldates mit ihnen.
Na klar – und immer ist die Kamera dabei. Wie sinnig für Dates.