Eine Frau wie Mama …
Muttersöhnchen, Frauenversteher oder Weiberknechte sind Schimpfwörter für gefühlvolle Männer, die sich gerne mit reifen, sanften und liebevollen Frauen umgeben. Doch wer seine Psychologie bei Freud abgeguckt hat, der weiß auch: Man begehrt eigentlich immer wieder die erste Frau im Leben eines Mannes – das Ebenbild der Mama. Das haben angeblich wieder einmal die üblichen Verdächtigen bestätigt, die sich gerne als „Wissenschaftler“ bezeichnen.
Ja, ja: je mehr „Gleichheit“, umso besser. Mittlerweile haben selbst „Wissenschaftler“ den Satz modifiziert und sprechen vorsichtshalber von „Ähnlichkeit“ – da muss man sich nicht so festlegen, nicht wahr? Ja, und welche Ähnlichkeit? Meint da jemand, sozial oder so? Nein, weit gefehlt, ihr lächerlichen Laienwürstchen! Es ist natürlich das „ähnliche Aussehen“, das uns einander nahebringt – und wenn schon nicht „ähnlich“ mit sich selbst (wie peinlich, so feminin!), dann eben ähnlich der Mama.
Warum erinnert mich das Ganze nur so an Heintje? Vielleicht, weil diese „Wissenschaftler“ ihre Produkte mal in Schlagerform vermarkten sollten?
„Ich seh‘ die Mutter in dir,
du siehst das Söhnchen in mir,
du kochst mir Hirsebrei,
und ich mach „eieiei“
das ist das Glück für uns zwei.“
Äh – das lässt sich auch anders sagen, nicht wahr? Nämlich so, wie es im SPIEGEL steht. Dort macht man sich Gedanken, was dabei herauskommt, wenn der Sohn wieder einen Sohn zeugt, der einen Sohn zeugt … und so weiter – und wenn die mit dem Kind gesegnete Frau immer wieder eine Kopie der Mutter der Mutter ist. Oder eben eine Kopie der Urmutter, Eva. Oder so ähnlich.