Gefahren: Böse Männer lauern überall, und Frauen sind alle gut?
Haben Sie sich jemals mit den Gefahren des Datings beschäftigt? Und haben Sie dabei vernommen, dass die Männer alle Verbrecher sind,die nichts als ihre Lust im Kopf haben und dieses Ziel mit allen Mitteln durchsetzen wollen? Dann sind Sie auf Populisten hereingefallen, die Frauen als Leser erreichen wollen. Lesen Sie heute in drei Teilen, wo die Gefahr lauert und wie Sie sich schützen können.
Ein einziger Satz vermittelt mir die Hoffnung, dass sich die Hetze und Häme gewisser Frauen gegen das Verhalten von uns Männern endlich ändert – doch es ist ein Nebensatz. Nicht untypisch, dass es im Nebensatz gesagt wird („of either gender“) – deutsch etwa „gilt für beide Geschlechter“. Auf den von mir verwendeten, auslösenden Referenzartikel komme ich noch.
Die Rede ist von den Gefahren des Online-Datings – diesmal von den echten Gefahren. Doch sinnigerweise ist der Absatz überschrieben: „Wer sind die schlechten Kerle?“
Kriminelle Energie haben beide Geschlechter – wen wundert es?
Eigentlich sollte man vor den Gefahren warnen, die von betrügerischen, verbrecherischen oder einfach trickreichen Frauen und Männer warnen, denn kriminelle Energien gibt es selbstverständlich auch bei Frauen. Ich empfehle Ihnen dennoch meinen Referenzartikel in englischer Sprache. Dort ist nur die rede von zwei Gruppen, die Ihnen gefährlich werden könnten – doch es gibt viel mehr Gefahren und Tricksereien auf niedrigem Niveau als in den wenigen, spektakulären Betrugs- und Vergewaltigungsfällen, die in die Presse kommen.
Fünf Gefahren, denen jede(r) im Online-Dating ausgesetzt ist
Hier finden Sie die Wichtigsten, die ich aus nationalen und internationalen Recherchen und Berichten zusammengestellt habe:
1. Zuvor Geld fordern. Dies Verfahren ist auch als „Romance Scamming“ bekannt und sehr oft ausführlich beschreiben worden. Dennoch fallen Partnersuchende darauf immer wieder herein. Allerdings gibt es einige „Miniversionen“ davon, die wenig bekannt sind.
2. Sexuelle Übergriffe. Es muss sich nicht immer um Vergewaltigungen handeln, auch alle Methoden, „den freien Willen einzuschränken“, sowie alle Arten von Salamitaktik, die den Widerstand brechen sollen, sind oft die Vorstufen zu sexuellen Übergriffen.
3. Während des Dates Geld fordern. Die Methode ist kaum bekannt, aber sie wird vermehrt beobachtet, seit es „Causal Dating“ gibt. Sie wurde schon immer von „halbprofessionellen“ Huren benutzt, und ist jetzt ins Internet gelangt. Sie besteht darin, während des Dates für die Liebesnacht Geld zu fordern. Eine harmlosere Variante besteht darin, teure Lokale vorzuschlagen, dort sehr aufwendig Essen zu gehen und kein Geld dabei zu haben, um die Rechnung zu zahlen.
4. Nach dem Date Geld fordern. Auch diese Masche ist wenig bekannt. Sie ist in Zeiten des Casual Dating und des Seitensprungs erst richtig „interessant“ geworden. Sie existiert in mehreren Varianten, die alle im Erpressen von Geldzahlungen münden. Typischerweise werden Schriftstücke, Fotos oder Videos als Beweise der Untreue zum „Rückkauf“ angeboten oder es wird eine Schwangerschaft vorgetäuscht.
5. Ausspähungen. Sie können „präventiv“ ausgespäht werden, wenn Sie eine Person sind, die Entscheidungen fällen kann, die für andere interessant sind. (Beispielsweise Manager/Managerin, Politiker/Politikerin). Sie bemerken davon zunächst gar nichts, aber im Bett wird manches ausgeplaudert, und es können geheime Foto- und Videoaufnahmen erstellt werden, die Ihnen peinlich sind. Das Material wird zumeist, aber nicht immer, erst dann verwendet, wenn Sie eine Entscheidung zugunsten der Institutionen fällen sollen, die sie ausgespäht haben. Auch potenzielle Ehekandidaten werden gelegentlich von Lockvögeln „auf Treue getestet“.
Lesen Sie nun genauer, auf welche Gefahren Sie achten sollten … es lohnt sich.
Bild: Fotomontage.