Fetisch-Hype verpasst? Kommt noch!
Leserinnen und Leser von „Cassys Blog“ machen deutlich: Noch sind die „Shades of Grey“ nicht in jedes Frauenhirn gedrungen – und das wird auch so bleiben. Doch nach und nach wird das süße Gift dann doch noch wirken: Im Herbst erwarte ich den eigentlichen Boom – spätestens, wenn das Buch in Talkshows besprochen wird.
Cassy moniert (mit Recht) die Ungereimtheiten des Buches: Alles geht zu schnell, wird zu unreflektiert dargestellt. In Groschenromanen muss es wohl so sein. Ich zitiere mal:
21-jährige Jungfrau wird durch Hiebe einer Gerte auf die Klitoris zum Höhepunkt gebracht. Gut, zu dem Zeitpunkt hatte Chris sie schon entjungfert; aber die erste Session und dann gleich so was?
„So was“ passiert, wenn man Bücher aus angelesenen Szenen zusammenstellt – denn nichts anderes hat die schottische Bestseller-Autorin getan. Dabei scheint sie vor allem eines beabsichtigt zu haben: Niemals wirklich Gefühle aufzuzeigen, sondern immer alles im Romantik-Kitsch zu verrauschen.
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