Die Geschichte des Datings …
Der Titel passt nicht ganz … ich hätte vielleicht schreiben sollen: die Geschichte der Partnersuche vom Homo erectus bis zum 21. Jahrhundert. Warum? Weil uns ruhmgeile Wissenschaftler und und ihre willfährigen Helfer, die Wissenschaftsjournalisten, nach Strich und Faden an der Nase herumführen.
Es ist also nötig und auf keinen Fall lächerlich, die Geschichte der Partnersuche transparent zu machen. Gerade jetzt erst ist ein offenkundiger Unsinn über die Monogamie verbreitet worden, den unsere deutschen Abschreibe-Journalisten so gut wie 1:1 als Fakten dargestellt haben. Es ist doch erstaunlich: Kaum jemand weiß, wie die Partnersuche zur Zeit des Mose oder beispielsweise bei den alten Rittern tatsächlich funktioniert hat – ja, nicht einmal mehr über die Partnersuche im Bürgertum wissen die Artikeljongleure der deutschen Presse etwas.
Wissenschafts-Gebrabbel über die Steinzeit
Ich erinnere mich noch gut, was für ein Blödsinn über die Steinzeitmänner „erforscht“ wurde. Steinzeit-Frauen nehmen Alpha-Männchen, Steinzeit-Männer nehmen Frauen, die gut aussehen (oder waren es die Brüste?). Der Eselsschwanz der Forschung schlägt allerdings mal nach dieser, mal nach jener Seite aus: Mal suchten sich die Steinzeitfrauen die Alphamännchen, aus, dann wieder nahmen sich die Gruppenbosse die Frauen, die nicht rechtzeitig auf dem Baum waren, und nun sollen die Frauen sogar „selektiv“ gehandelt haben, um ökonomische Beziehungen einzugehen – allerdings weit, weit, vor der Steinzeit.
Monogamie: Voodoo, göttliche Fügung oder Wahrscheinlichkeit?
Heute mal nur einen Satz dazu, Forscher: Wenn ihr nicht an Voodoo oder göttliche Fügung glaubt, dann wäre doch die wahrscheinlichste Annahme, dass die Frauen in der Jungsteinzeit (und kaum vorher) nicht die Alphamännchen geschnappt haben, sondern die besten Steinmetze. Irgendwoher muss ja das „Sapiens“ in den Homo eingewandert sein. Da ist doch wohl die wahrscheinlichste Annahme, dass die Menschenfrauen der Jungsteinzeit sich klammheimlich die Jungs geschnappt haben, die gute Ingenieure und Handwerker waren. Das Märchen von der „Fürsorge für den Nachwuchs“ und dessen Ökonomie ist so an den Haaren herbeigezogen, dass die Sache wirklich lachhaft ist. Wenn es „ökonomischer“ wäre, hätten es Frau und Herr Gorilla auch schon entdeckt – die Evolution ist ja nicht von Grund auf blöd.
Ich gebe zu, dass diese These sehr einfach gestrickt ist – aber diese Entwicklungspsychologen, die sich „ausrechnen“ wollen, wann die Menschen monogam wurden – ist das etwa nicht „ein schlicht, ein kraus gestrickt“? Zumal diese Jungs an den Unis nicht die geringsten Beweise für ihre Luftnummern haben, ja nicht einmal eine durchgebende Spur durch die Geschichte.
Forscher – zurück auf „Los“ – und Fakten heran!
Nun – also dann mal zurück auf „Los“, Forscher dieser Erde. Es ist an der Zeit, einmal die Fakten zu sehen über die Haupt-Ehe, die Ehen zur Linken, die offiziellen und inoffiziellen Mätressen sowie die beschlafenen Sklavinnen und Mägde. Mich erstaunt immer wieder, wie gebildete Personen die Vergangenheit verkleistern und schönfärben, so, als hätten die Männerwelt brav die Ehe vollzogen und sonst gar nichts. Ein Blick in das Paralleluniversum zur Ehe, die Prostitution, würde sich lohnen, um zu entlarven, wie die Männer sich tatsächlich verhalten haben, die nach außen immer so edel dastehen wollten.
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