eDarling nimmt sich für 2012 viel vor
Ich will es mal so ausdrücken: Eigentlich hatte die Liebepur auf etwas Konkreteres gesetzt als auf die Unternehmensergebnisse, die jetzt von eDarling verbreitet wurden.
Es beginn mit der Behauptung, 12 Millionen „registrierte“ Benutzer zu haben – wie viele davon eDarling gegenwärtig wirklich nutzen können, ist ungewiss, denn sowohl diese Zahl wie auch die Anzahl der Premium-Mitgliedschaften wird nur als Zahl angegeben – der dazugehörige Zeitraum fehlt. Gegenwärtig wird behauptet, man habe 240.000 Premium-Miglieder, weist aber zugleich darauf hin, dass nun Daumenregeln angewendet werden. Mit zwei erweiterten Daumenregeln (also ebenfalls ohne konkrete Fakten) wird behauptet, 4.300 Ehen gestiftet zu haben.
Aus 240.000 Mitgliedern könnte man auf einen Umsatz von gegen 48 Mio. Euro schließen – und tatsächlich liegen die Schätzungen von eDarling für 2012 bei 50 Mio. Euro, wobei erstmalig ein Gewinn ausgewiesen werden soll – eDarling hüllt sich aber in Schweigen, wie dieser Umsatz (und der Gewinn) 2011 zustande kommen soll, denn zuvor wies man teilweise recht kräftige Verluste aus.
Dazu zitiere ich nun aber doch lieber den Branchendienst „Deutsche Startups“:
Im Vorjahr lag der Umsatz nur bei rund 36 Millionen Euro – und unter dem Strich stand ein satter Verlust. 2010 stand bei eDarling unter dem Strich laut Jahresabschluss ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 13,6 Millionen Euro.
Selbst ein wirtschaftlicher Laie kann sich ausrechnen, was eDarling im Jahr 2011 an lukrativem Neugeschäft „stemmen“ muss, wenn der Umsatz, vor allem aber der Gewinn realisiert werden soll.
Die kompletten Informationen von eDarling finden Sie bei den Deutschen Startups unter „Infografiken„