Singles sind die Gelackmeierten – jedenfalls in der Schweiz
Singles kennen es, dass Stöhnen der Ehepaare und Familien: Immer höhere Mieten, enorme Nebenkosten, immer mehr indirekte Steuern durch teure kommunale Dienstleistungen … das Lamento kennt kein Ende.
Doch daran stimmt etwas nicht. Die Grundkosten für Singles sind ähnlich hoch, nur haben sie niemanden, mit dem sie diese teilen können – das ist in Deutschland nicht anders als in der Schweiz. Dazu kommt, dass Singles relativ viel Geld ausgeben, um nicht allein zu sein, sei es für gesellschaftliche Kontakte oder zur Anbahnung von Amouren aller Art. Ob Steuern, Krankenversicherung oder Fernsehempfang, Miete oder Energie: der deutsche Single unter gewissen Voraussetzungen bei Weitem höhere Beiträge pro Person als jede Familie.
In der Schweiz herrschen zwar andere Grundvoraussetzungen, aber das Resultat ist ähnlich: Schlecht verdiene Singles sind die Gelackmeierten.
Ich zitiere:
Besonders betroffen von der Lohnschere sind alleinstehende Normalverdiener. Sie hatten 2010 gemäß SGB sogar weniger Geld zum Leben als zehn Jahre zuvor. Als Ursache werden indirekte Steuern, Gebühren und höhere Mieten angegeben
(SGB=Schweizersicher Gewerkschaftsbund)
Natürlich sollten Singles nicht lamentieren – sie sollten heiraten, wenn sie ihre Situation verbessern wollen.