Wird es 2012 diese Online-Dating-Trends geben?
Die schweizerische Sektion des Single-Börsen-Vergleichs glaubt, vier Trends im Online-Dating ausgemacht zu haben. Diesmal stimme ich mit den Trends fast gar nicht überein – zumal sie großenteils aus den USA kommen sollen, in denen ganz andere Verhältnisse herrschen als in Westeuropa.
1. Reale Treffen schneller und in besserer Qualität
„Schnell“ und „Qualität“ geht beim Dating ganz schlecht zusammen. Auch die im Artikel (aufgrund angeblicher Forschungsergebnisse) aufgestellte Behauptung, sieben von 10 Dates würden „das reinste Desaster“ sein, halten wir für falsch. Telefonische Vorabklärungen halfen schon immer, Video-Abklärungen, wie im Artikel erwähnt, sind zwar neu, aber deshalb noch nichts eigentlich Sensationelles. Das Medium „Skype“ ist sozusagen das spät erfundene Bildtelefon und weiter gar nichts. Von „besseren“ Kontaktvorschlägen, die es angeblich in den USA gibt, höre ich seit Jahren – aber bislang war alles nur heiße Luft. Die Betreiber, die gegenwärtig in den USA solche Methoden aus dem Marketing-Bereich auf die Partnersuche anzuwenden versuchen, sollen erst einmal beweisen, wie erfolgreich sie damit sind.
2. „Coole Preisaktionen“
Mit Gratisaktionen bläht man den Mitgliederstamm künstlich auf. Dadurch wird dem Verbraucher eine gigantische Datenbank vorgegaukelt. Das mag „cool für die Betreiber sein, aber nicht für den Kunden.
3. Mobil Dating für alle
Mobil Dating ist eine höchst gefährliche Angelegenheit, wenn GPS-Koordinaten gezeigt werden. Die Methode steht gegenwärtig für „schnellen Sex finden“ und sonst für fast gar nichts.
4. Erotik-Dating
Das ist der einzige Punkt, indem ich dem schweizerischen SBV zustimme. Erotik-Dating wird in Zukunft an Bedeutung zunehmen, und zwar zulasten konventioneller Singlebörsen.
Machen Sie sich Ihr Bild selbst! Hier geht es zur Pressemitteilung, hier zu den Trends.