Patchwork-Familien: Auffallend gute Akzeptanz
Vor allem Frauen, so will eine Studie von PARSHIP festgestellt haben, befürworten sogenannte „Patchwork“-Familien, also Familien, bei denen beide Elternteile Kinder in die Partnerschaft mitbringen. Nach der Studie glaubten 70 Prozent der befragten Frauen, dass sich Kinder in solchen Patchworkfamilien genauso gut entwickeln würden wie in traditionellen Familien. Damit dürfte das Gerücht von der „bösen Stiefmutter“ auch endgültig abgelegt sein, das jedes Kind einmal mit dem Märchenbuch aufsaugt. Dazu mag auch dienen, dass heute hochgestellte Persönlichkeiten, wie beispielsweise der Bundespräsident, aber auch bereits Bürgermeister und Stadträte in Patchworkfamilien leben.
Die traditionelle Ehe scheint hingegen auf dem absteigenden Ast zu sein: Nur 40 Prozent der Befragten gaben an, „die Ehe sorge beim Großziehen von Kindern für Stabilität und finanzielle Absicherung.“ Dennoch konnte sich bei der PARSHIP-Befragung die Hälfte der Deutschen vorstellen, ein Kind auch ohne Trauschein aufzuziehen.
Die Jugend denkt über die Ehe allerdings positiver als die älteren Deutschen: Während bei den 50- bis 65-Jährigen die Ehe als Voraussetzung für das Kinderkriegen und –großziehen nur von 20 Prozent der Befragten als notwendig angesehen wurde, waren es bei den 18- bis 29-Jährigen 40 Prozent.
(Der Artikel basiert in Teilen auf einer PARSHIP-Pressemitteilung)