Mädchen sind richtig fies zueinander – behaupten Forscher
Mädchen sind richtig fies zueinander. Dies behaupten Forscher rund um Joyce Benenson vom Emmanuel College in Boston, Massachusetts (USA). Andere Forscherinnen pflichten ihr bei, und finden offenbar richtig gut, dass Frauen den Wettbewerb untereinander austragen, indem sie fies gegeneinander werden.
Mädchen sollen angeblich richtig fies zueinander sein – das glauben jedenfalls Forscher, die so etwas an Vierjährigen festgestellt haben wollen. Also dann mal los: Nehmen wir mal an, jemand aus einer Gruppe von drei Kindern bekommt einen wirklich schicken Teddybären – die beiden anderen gehen leer aus. Was passiert dann bei Mädchen? Nun, die Forscher glauben, dass die Teddybärenbesitzerin aus der Gruppe ausgeschlossen wird, und die beiden anderen Mädchen richtig fies werden.
Na, sieh mal an – später kaufen sie sich offene Sportwagen, beginnen schicke Karrieren und schnappen sich gut verdienende heiße Kerle, die zudem noch die Kraft eines Herkules und die Potenz eines Rammlers haben. Ja, und was passiert dann? Die armen „Mädchen“ werden aus der Gruppe aufgeschlossen. Ausgeschlossen kann man freilich nur werden, wenn man zuvor zu einer Clique gehörte.
Teddybären, Männerjagd und Karrieren
Wie war das nun mit Karrieren oder Männerjägerinnen? Wenn man den Forschern glauben schenken würde, dann müssten Frauen unmittelbare Konkurrenzsituationen hassen und deshalb gar nicht erst konkurrieren, sondern zu intrigieren. Das mag bei einem Luxusteddy noch erfolgreich sein – beim Job führt dies voraussichtlich auf die Rutschbahn in den Abgrund.
Der dümmste wissenschaftliche Kommentar, den ich dazu las, war der, dass die Frauen „Risiken vermeiden“ wollten, indem sie sich so verhielten. Originaltext (übersetzt):
«Selbst in jungen Jahren vermeiden sie risikoreiche direkte Angriffe und setzen stattdessen „subtilere“ Formen des Wettbewerbs ein.»
Da fragt sich nun wirklich, ob die Wissenschaftler Frauen dazu raten wollen, mit Intrigen zu arbeiten. Zudem könnte man das Verhalten dieser Frauen natürlich auch als „Konfliktscheue“ werten: „Ich gehe dem Konflikt aus dem Wege, werde zwar nicht Leiterin der Vertriebsabteilung, aber kann mit meiner verbliebenen Freundin darüber Schnatterm, wie dämlich die neue Chefin ist.“ Das klingt – mindestens für mich – nach der üblichen Rechtfertigung: „Das Leben ist ungerecht, und die anderen sind schuld an meiner Misere“.
Hoffen wir mal, dass die Forscher sich da irgendwie verteddyt haben. Ganz so blöd sind Frauen in der realen Welt offenbar nicht, von vereinzelt auftretenden Zicken einmal abgesehen.
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