Psychologen liegen bei Paaren oft wegen Einseitigkeit schief
Lassen Sie mich mit einem Zitat beginnen:
Etwas vom Schwierigsten in Beziehungen ist die Tatsache, dass die Faktoren, die bei der Partnerwahl wichtig sind, keinen Einfluss haben auf die Qualität und Dauer der Beziehung haben.
Fragt sich natürlich, welche Faktoren es waren, aber in Prinzip hat Professor Guy Bodenmann natürlich recht: Sowohl die Lebensroutine wie auch die Nähe des Paares zueinander schafft das, was ein „wirkliches Paar“ am Ende ausmacht.
Warum eigentlich glauben dann manche Psychologen immer noch, sie können aus zwei Persönlichkeitsbildern ein gemeinsames Bild zusammensetzen? Ich verseuche mal eine Antwort: Weil sie nicht an eine gemeinsame Entwicklung zum Positiven glauben – und weil viel von ihnen von ihnen glauben, Regelkreise hätten etwas mit Heizungsinstallationen zu tun. Vielleicht sollte man Psychologen einmal dies sagen (© 2011 by Liebesverlag.de):
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Das Paar ist mehr als die Summe seiner Eigenschaften. Die Eigenschaften eines neuen Paares entsprechen nicht ausschließlich den Eigenschaften der beiden Personen, sondern bestehen auch aus neuen Eigenschaften, die wieder auf die Personen zurückwirken.
Manchmal ist es eben gut, ein wenig Kybernetik erlernt zu haben.