PARSHIP Schweiz: Nur junge Schweizer haben Lust auf Ehe
„Kate und William“ mögen ja moderne Märchengestalten sein – doch wird ihre Protz- und Prunkheirat tatsächlich einen Einfluss darauf haben, ob die Menschen der Welt nun vermehrt heiraten?
Bei den Schweizerinnen und Schweizern scheint es eher so zu sein, dass der Wille zur Eheschließung nachlässt. Die jungen (18 bis 29-Jährige) liegen dabei noch weit vorne: Immerhin konnten sich noch 42 Prozent vorstellen, einmal „in den Ehestand“ zu treten. Dies ergab eine Umfrage der Schweizer Niederlassung von PARSHIP. Allerdings wurde ein deutlich abfallender Trend mit „zunehmender Lebenserfahrung“ festgestellt (Originaltext):
«Je mehr Lebenserfahrung Singles mitbringen, desto geringer scheint der Wunsch nach einem Ehering: Nur noch 11,4% der 30-49-Jährigen möchte unbedingt vor den Traualtar, während noch jeder Vierte (25,7%) einer Heirat gegenüber zumindest aufgeschlossen ist. »
Richtigerweise stellt PARSHIP durch die Hauspsychologin Barbara Beckenbauer fest, dass sich bei den jüngeren Schweizern wieder ein konservativer Trend zur Ehe durchsetzt. Übrigens ist die Fraktion der Protz- und Prunkheiraten („Heirat im großen Rahmen“) mit 35 Prozent fast ebenso groß ist wie die der „Heiraten im kleinen Kreis“ (etwa 34 Prozent).
Die Frage einer Eheschließung kann ja so beantwortet werden:
– Der Pessimist sagt: Weil es so viele Scheidungen und Trennungen gibt, heiraten wir besser nicht – Scheidungen sind scheußlich und viel zu teuer.
– Der Optimist sagt: Obwohl es so viele Heiraten und Trennungen gibt, können wir beide zeigen, dass wir es besser können und lange zusammenbleiben.
Hoffen wir, dass sich die Optimisten durchsetzen, denn die Ehe ist eine ausgesprochen wichtige Lebenserfahrung, die durch lockere Beziehungen nicht ersetzt werden kann.
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