Die Woche in Dating: Tricks mit Statistiken, Glück und Faszination
Die Woche in Dating begann mit den üblichen Aprilscherzen: die Liebepur beteiligte sich mit der neuesten Entwicklung bei der Partnerübereinstimmung: Partnersensitivität in Realzeit (APR) gab es natürlich nicht, ebenso wenig wie die in unserem Schwestermagazin propagierte ultimative Methode für Frauenaufreißer nach A.P. Rill-Schörzer. Sonstige Aprilscherze? Oh ja, BILD hatte einen, wusste es aber offenbar nicht, und auch die Nackt-Speed-Datings waren natürlich – ein Aprilscherz.
Manchmal kenne selbst ich neue Begriffe nicht, wie zum Beispiel FWBs – das ist ein guter platonischer Freund, den man auch gelegentlich als lebenden Dildo benutzen kann – oder wie würden Sie es nennen, wenn man heute den Computer reparieren, morgen Tränen trocknen und übermorgen Beschälerdienste ausführen darf?
Da ist es kein Wunder, wenn ich nachdenklich werde und mal wieder zu den tatsächlichen Fakten des Lebens komme: Die Lebenswirklichkeit besteht nicht darin, immer Liebe, Lust und Eierkuchen zu genießen.
Zum Dating: Über Gesprächsthemen beim Dating lese ich fast jede Woche Blödsinn – und umso interessierter war ich an einem Artikel aus dem Herzklopfen-Blog, der wirklich sinnreich war. Dazu kann ich nur ergänzend dies sagen: Vertrauen Sie auf sich selbst und auf das, was in Ihnen steckt – dann gelingt auch die Kommunikation beim Blind Date. Wer mehr will als nur durch das Wort glänzen: Versuchen Sie zu faszinieren – das ist viel leichter möglich als „schön zu sein“, denn mindestens ein Teil davon ist erlernbar. Oder interessieren Sie sich für eine tiefer gehende Betrachtung über das „Glück der Liebe“?
Ob Natürlichkeit die Faszination ersetzt? Das glaube ich nicht, und doch wäre ich beim Schreiben des Artikels noch beinahe auf Professor Hasselbraucks Glatteis ausgerutscht. Der Professor hat in seinem Buch „Alles über die liebe“ eine recht verwirrende Art gefunden, statistische Ergebnisse zu präsentieren.
Apropos Statistiken: Ich habe Ihnen einen ziemlich ausführlichen Artikel darüber geschrieben, wie die Statistiktricks der Casual Dating Unternehmen funktionieren – ein Hinweis darauf ist auch auf der Liebepur.
Weil wir gerade bei der Branche sind: ElitePartner wurde sieben Jahre alt – das wäre mir beinahe entgangen, aber es stand im Elite-Blog. Sie sehen, ich beobachte fast alles.
Das Blog des Jugend-Dating-Portal OK Cupid wird wohl noch lange nachwirken: Ein Schlaumeier veröffentlichte die Ergebnisse der Leute von OK Cupid über Profilfotos erneut, vergaß aber die Quelle zu erwähnen. Wir haben da übrigens noch etwas für Sie gefunden, wenn sie tatsächlich „sinnliche“ Bilder brauchen – zum Beispiel für ein Casual-Dating-Porträt.
Neues von den Asienbräuten, Russenbräuten und Afrikabräuten? Ja, nämlich dass Russenbräute häufig in knappen Dessous dargestellt werden und ihre Oberweiten schick vorzeigen dürfen, Asienbräute aber nicht – und auch Afrikanerinnen werden unserem Freund „Fred“ recht züchtig zugestellt. Der hätte inzwischen die Möglichkeit. Mit über 100 Frauen in Briefwechsel zu treten – und der Bursche tut es einfach nicht, weshalb man ihm vor Kurzem schon mal den Account kündigen wollte – tat man aber nicht.
Was sonst noch war? Jemand will wissen, dass Nischenbörsen alles besser machen als die großen Singlebörsen und Online-Partnervermittler. Was ich dazu sage? Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Mehr nicht? Nein, wirklich nicht, außer vielleicht: Mathematische Grundkenntnisse schützen vor Irrtümern.