Schweizer Singles ziehen größeren Radius als Deutsche
Die Schweiz ist ein kleines Land mit wenigen Großstädten – und doch sind die Schweizer nicht sonderlich reisefreudig, wenn es darum geht, einen neuen Partner zu finden. Immerhin waren die Schweizer bei der Frage nach dem 40-km-Umkreis etwas experimentierfreudiger als die flügellahmen Deutschen. Denn während deutsche Singles zu 44 Prozent diesen engender Umkreis wählten, waren es bei den Schweizern immerhin nur 35 Prozent. Obgleich viele Schweizer neben Schwyzerdütsch auch Hochdeutsch sprechen und sogar großen Teils der französischen und italienischen Sprache mächtig sind, wollten etwa 21 Prozent der Befragten bei der Partnersuche mindestens innerhalb der Eidgenossenschaft bleiben. Nur magere acht Prozent wollten sich bei der Partnersuche über die Grenzen wagen. Wie auch in Deutschland waren die befragten Frauen beweglicher als Männer, wenn es um den Standort des neuen Partners geht.
Die Befragung wurde in der Schweiz einerseits an einer repräsentativen Gruppe von Singles durchgeführt, andererseits aber auch ausschließlich an PARSHIP-Mitgliedern. Nur beim Blick über die Grenze waren die PARSHIP-Mitglieder mit 19 Prozent deutlich mutiger als die Masse der Schweizer Singles, die nur zu acht Prozent über die Grenzen der Schweiz hinausgehen wollten.
Der Blick der PARSHP-Psychologin Barbara Beckenbauer mag verständlich sein: Sie sagte zum Thema, die meisten Menschen wünschten sich einen Partner, den sie regelmäßig sehen könnten. Aber ob die gemeinsame Zukunftsplanung davon abhängt, ob der Partner zwei Straßen weiter wohnt oder in 50 Kilometer Entfernung, ist nicht ganz logisch. Die Fortsetzung des Gewohnten mit anderen Mitteln ist nicht unbedingt ein Neuanfang – und Veränderungen bergen unglaubliche Chancen. Also rate ich den Schweizern, was ich auch den Deutschen rate: Mut zur Veränderung ist ein elementares Merkmal der Partnersuche.
(Artikel unter Verwendung von Pressematerial von PARSHIP.ch.