Gemeinsame Wohnung: Frauen tun es aus Liebe, Männer wollen Sex
Das Erste, was mir zum Thema einfiel, war ein Spruch, der eigentlich ganz anders heißt, der aber zutreffend so verfremdet werden kann:
1. Mit einem Mann Sex „gehabt“ zu haben, bedeutet nicht, mit ihm das Bett geteilt zu haben.
2. Mit ihm das Bett geteilt zu haben bedeutet nicht, mit ihm aufgewacht zu sein.
3. Mit ihm aufgewacht zu sein, bedeutet nicht, mit ihm den Tag zu verbringen.
4. Mit ihm den Tag zu verbringen, heißt nicht, dass er auch morgen bleibt.
5. Dass er bis morgen bleibt, heißt nicht, dass er dich heiratet.
Der Hintergrund: Eines dieser witzigen Forscherteams hat mal wieder etwas „festgestellt“: nämlich dass Mädchen Liebe suchen und Jungs Sex haben wollen. Preisen wir also eine Dame hoch, die uns diese Ergebnisse vermittelte: Penelope Huang. Sie befragte mir ihren Kolleginnen und Kollegen von der Universität von California Hastings (San Francisco) „rund“ 200 Männer und Frauen in ihren späten Zwanzigern nach den Gründen, die für und gegen das Zusammenziehen sprächen. Dabei waren die Frauen offenbar weniger begeistert: Das Zusammenziehen sei nicht so gut wie eine Heirat. Das Wichtigste, was Frau Professor herausfand, war jedoch der Grund für das Zusammenziehen: Während Frauen angeblich „Liebe“ beim Einzug in eine gemeinsame Wohnung suchten, beabsichtigten Männer, dabei mehr Sex zu bekommen. Nach den Angaben der Forscher betrachteten Frauen die Zeit des gemeinsamen Wohnens ohne Trauschein lediglich als Übergang zur Ehe.
Soweit zur Kohabitation. Wie wir gerade von einem namhaften deutschen katholischen Kirchenfürsten hörten, dürfen Katholiken sowieso kein Konkubinat eingehen – sie sollen gefälligst erst heiraten.
Original in der Daily Mail, Deutsch auch in dnews.