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Elite-Partner-Chef Jost Schwaner lässt sich in die Karten gucken

Der Chef von Elite-Partner, Jost Schwaner , lies sich von dem Webemagazin „W & V“ („Werben und Verkaufen“) in die Karten gucken. Er sagte in einem Gespräch, dass man sich weiterhin auf „eine Zielgruppe“ konzentrieren würde, ließ aber offen, welche dies sein könne, denn mit der Fernsehwerbung erreicht man bekanntlich eher typische „Fernsehzuschauer“ als „Menschen mit hohem Bildungsgrad“. Elitepartner hatte sich bereits vor Jahren vom ursprünglichen Bild der „elitären Partnervermittlung“ zu befreien versucht und nennt die heutige Zielgruppe „Akademiker und Singles mit Niveau“.

Erstaunlicherweise hat ElitePartner kein Europa-Konzept und ist damit die letzte der großen Online-Partnervermittlungen, die am deutschsprachigen Raum kleben. Auch jetzt hieß es nur wieder, man plane „die Ausdehnung der Geschäfte in der Schweiz und Österreich“, was keine Sensation ist – dort ist Elitepartner schon seit langer Zeit tätig.

Was über die Marke „Academicpartner“ gesagt wird, klingt ebenfalls nicht sehr erhellend: Seit Jahren versucht ElitePartner, die Exklusiv-Marke („Die Partnervermittlung für höchste Ansprüche“) zu vermarkten. Doch offenbar gehen die Menschen mit wirklichen „höchsten Ansprüchen“ inzwischen ganz andere Wege, wie wir kürzlich aus Kreise der „traditionellen“ Partnervermittler erfuhren.

Neu hingegen scheint zu sein, dass auch ElitePartner am Markt der gleichgeschlechtlichen Partnervermittlung teilhaben will – und dass man in das „Matching“ investieren will, mit dem ElitePartner steht und fällt – wie jede andere Partneragentur auch.

Was uns verwundert: Bei den ständig wachsenden Erkenntnissen der Paarforschung (Stichwort: Beziehungsrelevante Eigenschaften, Differenzierung in den Altersgruppen), ist eigentlich erstaunlich, dass man die Innovationen beim Matching nicht längst angegangen ist, sondern erst jetzt verkündet, dass man derartige Dinge in Zukunft plant – und man höre und staune: nicht etwa mit einer veränderten oder erweiterten wissenschaftlichen Grundlage, sondern „mit innovativen Technologien und noch ausgereifteren Algorithmen“.

Immerhin wissen wir nun dies: die Gay-Elite hat Priorität vor der Europa-Elite. Das dürften vor allem die Konkurrenten gerne hören, die eher ins Europageschäft investieren als in den zumindest zahlenmäßig wenig attraktiven Gay-Bereich der D-A-CH-Länder.

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