Casual Dating für Frauen – Risiko oder Genuss?
Das Wort „Casual Dating“ kann nur mühsam verbergen, was dahinter steckt: Gelegenheitssex. Zumeist kostenfrei geboten, gelegentlich aber auch gegen Bezahlung, bieten sich Frauen und Männer an, die Lust des jeweils anderen zu erfüllen. Die Moralhülle dabei: Es tut ja beiden gut, also warum nicht?
Es ist erstaunlich, mit wie viel Janusköpfigkeit dabei vorgegangen wird: Tun es Männer, dann sind sie oft „Machos, die Frauen flachlegen wollen“. Sind aber die Frauen die Initiatoren, dann ist es „eine attraktive Übergangslösung, bis sie den Mann gefunden haben, mit dem sie eine Bindung eingehen wollen.“ (Zitatquelle)
Ich moralisiere nicht – jede Frau kann entscheiden, wann, wo und wie oft sie mit ständig wechselnden Partnern in die Linnen steigt. Die Frage ist nur, ob es allen wirklich so gut tut, wie beispielsweise in diesem Artikel bei Friendscout24 behauptet wird. Kann die Frau schweigen, so wird sie zumindest nicht als Schlampe verschrien – doch was ist mit der eigenen Psyche? Verändert sich daran wirklich nichts, wenn man Männer aufreißt, schnell den Sexschalter umlegt, ohne dabei viel zu fühlen, um dann die eigen Lust herauszuschreien, und dies in Serie? Gewiss, so „peu à peu“ mag sich „frau“ daran gewöhnen, in fremden Betten aufzuwachen und sich mal glücklich und mal beschissen zu fühlen – aber sollte man dergleichen propagieren? Wie weit ist eigentlich eine permanent am Männermaterial naschende Frau von einem Mann entfernt, der sich Frauen für eine Nacht bei einer Agentur einkauft?
Die Moral ist ein weites Feld – aber das Propagieren von Gelegenheitssex als Menschenkonsum ist meiner Meinung nach nicht vertretbar – egal, wann, wie, wo und für wen.