Öko-Test: Wie schnitten die Online-Partnervermittler ab?
Nach der Vorausmeldung von Idealo.de (wir berichteten) war die Verwirrung um den von der Zeitschrift Öko-Test durchgeführten Verbrauchertest zunächst groß: Sowohl der Marktführer PARSHIP wie auch Elite-Partner hatten nur ein „ausreichend“ bekommen, während der erfolgreiche Marktneuling be2 sogar ein „mangelhaft“ kassierte. eDarling und partner.de waren nicht am Start, dafür aber die BURDA-Tochter Liebe.de, die als Partneragentur bisher nur begrenzte Medienaufmerksamkeit erreichen konnte. Auch „Liebe.de“ erreichte dabei ein immer noch ein respektables „Ausreichend“.
Wie die Liebepur nach nunmehr vorliegenden detaillierten Zahlen erfuhr, liegen die Gründe für die Abwertungen überwiegend darin, dass alle Online-Partneragenturen Unternehmen in der juristischen Prüfung miserabel abschnitten. Den Ausgleich, der durch die Bewertung im Anwendertest möglich gewesen wäre, schafften alle hier genannten Unternehmen nur sehr begrenzt.
Das Fazit des heutigen Tages nach dem Öko-Test: der Standpunkt der Unternehmen bezüglich ihrer juristischen Akzeptanz erweist sich als brüchig, und selbst die Akzeptanz der Anwender ist eher durchschnittlich. Wer angesichts des Tests nun eine eindeutige Empfehlung lesen will, bekommt sie freilich auch nicht – die Gesamtergebnisse sind nicht so eindeutig, dass ÖKO-Test irgendeine Empfehlung aussprechen konnte.
ÖKO-Test hat übrigens etwas getan, was mich befremdet hat: Innerhalb der Bewertungen stehen die Mitgliederzahlen so, als würde es sich um Testergebnisse handeln. Hier hätte Öko-Test darauf hinweisen müssen, dass es sich um Eigenangaben der Unternehmen handelt.
Anmerkung: Alle Angaben ohne Gewähr. Das Original des Tests erschien nur in der Printausgabe 10/2010 der Zeitschrift ÖKO-Test.