Partnersuche: Die Ursachen des Misserfolgs
Wir haben heute etwas im Blick, was viele Menschen interessieren dürfte: die Ursachen von Erfolg bei der Partnersuche und eben auch Misserfolg bei der Suche nach dem wirklich passenden Partner. Gleichgültig, wo Sie suchen, wie Sie suchen und nach wem sie suchen: Sie können einen großen Teil Ihrer Misserfolge auch als Erfolge verbuchen. Wie Sie das bewerkstelligen können, zeigt Ihnen dieser Artikel. Mit ihm öffnen wir zugleich ein Schatzkästlein mit unseren unserer bestgehüteten „Geheimtipps“ zur Partnersuche. Dazu haben wir fünf Tipps zusammengestellt, die Ihnen in Zukunft das Leben erleichtern können, wenn Sie wieder auf Partnersuche gehen.
Bild © 2007 by Paul Wright
„Dem klugen Schützen gleicht der höhere Mensch. Verfehlt dieser sein Ziel, so wendet er sich ab und sucht die Ursache seines Fehlschusses in sich selbst.“
Konfuzius
Im Gegensatz zum Erfolg, der bei Partnersuchenden ziemlich klar definiert ist, wird der Misserfolg zu einer Frage der persönlichen Ansichten: Wann hatte man eigentlich einen „Misserfolg“, und wann „noch nicht den gewünschten Erfolg?“ Manche Partnersuchende reden bereits bei drei etwas verunglückten Dates von einem „Misserfolg“, andere brauchen dazu 20, andere wieder 50, bis sie das Wort in den Mund nehmen.
Nun kommt aber etwas hinzu: Nicht alle Menschen verbuchen „nicht den gewünschten Erfolg“ zu haben, bereits als einen Misserfolg. Wer eine überzeugende Begegnung hatte, eine faszinierende Person kennenlernte oder vielleicht ein wenig an der Liebe naschen dufte, auch ohne das Primärziel zu erreichen, hatte ja nicht unbedingt „Misserfolge“. Er erreichte nur nicht das gewünschte Ziel. Dabei wird selten beachtet, dass man am vermeintlichen „Misserfolg“ auch lernen kann – und wem dies gelingt, der hatte eben keinen „Misserfolg“, sondern in der Tat einen Lernerfolg.
Erfolg und Misserfolg auf den umkämpften Partnermärkten
Wer auf einem sehr umkämpften Partnermarkt auch nur einen „kleinen Erfolg“ erzielt, sollte diesen ebenfalls nicht als Misserfolg bezeichnen. Der „kleine Erfolg“ kann in allem bestehen, was Freude bereitet: ein lustvolles Wochenende, ein Urlaub, ein Abenteuer oder eine Sechsmonatebeziehung – und vielleicht jemand, mit dem ab und an einmal in die Oper gehen kann. Die besonders umkämpften Partnermärkte sind diejenigen, bei denen ein schmales Angebot, aber eine reiche Nachfrage besteht. Typischerweise ist das Angebot von Männern um 30 riesig, während das Angebot von Männern ab 50 sehr gering ist. Wer andere Märkte (zum Beispiel den Wohnungsmarkt) kennt, der weiß, dass schon eine Verschmälerung des Angebots von wenigen Prozent eine Verschlechterung für den Mieter darstellt – er muss sich dann einfach mehr anstrengen, um eine bezahlbare Wohnung zu bekommen. Analog dazu muss sich der Partnersuchende stärker bemühen, wenn er einen Partner finden will. Dazu können Ihnen sogenannte „Problemlösungsstrategien“ verhelfen, die eigentlich gar nicht für die Partnersuche erdacht wurden, aber dort sehr hilfreich eingesetzt werden können.
Die „freie Auswahl“ unter möglichen Partnern haben nur wenige
Machen wir uns dies klar: Eine wunderschöne, berufstätige, selbstbewusste, charakterstarke, sozial kompetente und weitgehend neurosefreie Frau um die 30 ist am Markt eine gefragte Person, hinter der alle herhecheln. Sie hat sozusagen „die freie Auswahl“. Ebenso ergeht es einem 55-jährigen Mann, der gut aussieht, selbstbewusst auftritt, charakterstärke zeigt, ein gutes Einkommen hat, etwas darstellt im Leben, voraussichtlich verlässlich und treu ist, und der vor allem eine dauerhafte Beziehung sucht. Dieser Mann hat ebenfalls die „freie Auswahl“ unter den Frauen. Gerade bei diesen Männern kommt etwas dazu, was Frauen über 40 nicht mögen: Einige von ihnen waren in der Jugend gewohnt, von Männern umschwärmt zu sein und aus den vielen, vielen, Verehrern ihre Auswahl treffen zu können – zumindest in ihrer Fantasie. Nun bricht diese Erwartungshaltung zusammen: Jetzt sind sie es, die ausgesucht werden, die in Spiele um die Liebe involviert werden und die Ablehnungen ertragen müssen. Ich kann Ihnen aus den Schilderungen vieler Frauen sagen: Das geht ganz schön unter die Haut – und bisweilen führt es zu einem Groll auf die Männerwelt und zu einem unbändigen Hass auf die Online-Partnervermittler.
Fünf Punkte aus dem Schatzkästlein des Dating-Beraters
Die Ursachen des Misserfolgs? Ich mache es mir nicht leicht, wenn ich darüber schreibe. Natürlich hat Konfuzius recht – die „Ursachen des Fehlschusses“ suchen wir am besten in uns selbst. Aber man kann Misserfolge auch vermeiden, indem man sich andere Sichtweisen von „Erfolg“ oder „Misserfolg“ angewöhnt:
1. Setzen Sie Ihre Ziele nicht zu hoch an. Nach meiner Schätzung scheitert mindestens ein Drittel aller Partnersuchen an zunächst zu hoch angesetzten Zielen. Die meisten Suchenden reduzieren ihre Ziele allerdings mit der Zeit, das heißt, sie gehen nach einigen Begegnungen doch Kompromisse ein, die sie zunächst abgelehnt hätten.
2. Wirkliche Klugheit besteht darin, sich mehrere Ziele zu setzen: ein Maximumziel, auf dem der höchste erreichbare Wunschpartner steht, und ein Minimumziel, unter dessen Marke man niemals gehen würde.
3. Ändern Sie auch ihre Ziele in dieser Hinsicht: Legen Sie fest, was für Sie „kleine Erfolge“ sind. Ist es für Sie ein Erfolg, an der Seite eines Partners in die Oper oder ins Schauspielhaus gegangen zu sein, mit ihm oder ihr diniert zu haben oder gar eine Liebesnacht verbracht zu haben? Welche Bedeutung haben für Sie wirklich interessante Begegnungen? Macht es Ihnen Freude, fremde, interessante Menschen kennenzulernen, auch wenn es mit der Partnersuche nicht klappt?
4. Lernen Sie anhand ihrer Begegnungen. Finden Sie einfach heraus, was Sie in Zukunft tun sollten, was Sie unterlassen sollten und wie sie ihre Begegnungen glücklicher gestalten können. Passen Sie ihre zukünftigen Ziele an, wenn Sie Ihre ursprünglichen Ziele nicht erreichen können.
5. Versuchen Sie, in Zukunft offener, liebevoller und fröhlicher an Begegnungen heranzugehen. Erwarten sie weniger von Begegnungen, am besten nur, einen möglichst interessanten Menschen zu treffen. Legen sie vorher fest, wie weit sie üblicherweise beim ersten Treffen gehen wollen – Änderungen während des Treffens sind nicht ungewöhnlich, aber Sie sollten bestimmet Prinzipien haben, denen Sie folgen –übrigens auch als Mann.
Wenn Sie dazu Fragen haben – was hindert Sie eigentlich, mir eine E-Mail zu schreiben?