Dreiste Abzocker aus Afrika – und wie man sich schützt
Es gibt Dinge, die greife ich von Herzen auf, so beispielsweise dieser Artikel auf „Herzklopfen“, in dem es über eine der widerlichsten und unverschämtesten Abzocker im Internet berichtet wird. Die Herzklopfen-Redaktion kam darauf, weil SWF und NDR dort im Haus waren, um mehr Informationen darüber zu bekommen, wie man sich vor sogenannten „Scammern“ (Vorschussbetrügern) schützen kann. Offenbar werden SWR und NDR werden demnächst innerhalb einer Dokumentation unter dem Titel “Alt und doof???“ über einen Fall berichten, in dem eine afrikanische Frau einen deutschen Mann (Mitte fünfzig) kontaktiert, dessen Vertrauen gewonnen und dann nach typischer Scammer-Art ausgenommen hat. Erst kürzlich warnte die Polizei vor solchen Liebesbetrügern – die Liebepur berichtete.
Das Wort Nigeria-Connection ist zwar bekannt, in Wahrheit aber kommen diese Leute inzwischen nicht nur aus Nigeria – und die meisten sind männliche afrikanische Teenager. Das ist das eigentlich Beschämende für die älteren Herren ab 50 – sie haben ihren Lebenstraum inklusive privater und sexueller Vorlieben an einen vielleicht 18-jährigen Mann verraten, der den „blöden Weißen“ am anderen Ende auch noch verlacht.
Neben ungezielt ausgesandten Massenmails, die auf „gut Glück“ versandt werden, kommen heute immer mehr sogenannte „soziale Netzwerke“ zum Einsatz, in denen man mit etwas Geschick oder einer bewusst in Kauf genommenen Leichtfertigkeit der Betreiber und Kunden durchaus die infrage kommenden Männer über 50 und Frauen über 40 feststellen kann, die zu den bevorzugten Opfern dieser geldgierigen und menschenverachtenden Täter gehören. Obwohl es nicht bewiesen werden kann, wird auch immer wieder behauptet, dass einige dieser Netzwerke durchaus selektierte E-Mail-Adressen verkaufen.
Freilich könnte man auch sagen: „Sind die eigentlich alt und doof?“ oder „Merken die eigentlich gar nicht, wie sie abgezockt werden, die sind doch selber Schuld?“
Nun, diese Leute finden ihre Opfer nicht gerade an die Gewinner im Leben – das gilt auch für SMS-Abzocker und betrügerische Partnervermittler (ja, auch die gab es früher häufig). Meist sind es eher die „Verlierer“, denn im Prinzip finden Männer über 50 relativ leicht eine neue Partnerin. Wer auf die Angebote vermeintlicher „Afrikanerinnen“ eingeht, ist also zumeist enttäuscht von den einheimischen Frauen und zudem reichlich blauäugig – und dies wird von den geschickt vorgehenden Tricksern dann auch ausgenutzt, die kein Mittel scheuen, um ihre Opfer „verliebt“ zu machen.
Übrigens haben sich kürzlich die Methoden der Scammer etwas verändert: Statt der üblichen E-Mails in schlechtem Englisch mit dem blöden Spruch: „Alter und Hautfarbe spielen keine Rolle“ werden Männer neuerdings auch gepflegter in ihrer Landessprache angesprochen.
Wir hier bei der Liebepur können nur sagen: Lassen Sie die Finger von Email-Kontakten mit diesen Leuten. Die meisten von ihnen nutzen ganz bestimmte E-Mail-Dienste, die sehr anonym, kostenlos und öffentlich zugänglich sind. Ein typischer Trick in sozialen Netzwerken und auf kostenlosen Flirtbörsen besteht darin, nicht den „hauseigenen“ E-Mail-Kontakt zu nutzen, sondern darauf zu verweisen, dass eine „private“ E-Mail-Adresse besser geeignet wäre.
Übrigens haben alle seriösen deutschen Singlebörsen inzwischen Schutzmaßnahmen gegen Scammer aufgebaut, nachdem vor einigen Jahren eine wahre Schwemme dieser Abzocker versuchte, in Singlebörsen einzudringen. Mehr über solche Schutzmaßnahmen erfahren Sie im Artikel von „Herzklopfen“.