Der Kommentar: Transparenz statt Arroganz
Wer einen Partner sucht, sucht einen Partner, und daher ist nur zu verständlich, wenn er manchmal wenig auf die AGB achtet – die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“. In denen steht dann zumeist, dass sich Abonnements verlängern – einfach so, ohne eine neue Willenserklärung des Kunden. Nimmt man noch die teilweise äußerst komplizierten und ärgerlichen Kündigungsprozeduren einiger Firmen hinzu, und hört man sich die Rechtfertigungsversuche an, so kann man nur noch den Kopf schütteln über so viel Arroganz.
Eine Partnersuche kann 3 Monate, ein halbes Jahr oder meinetwegen auch 19 Monate dauern, wie die Studie von partner.de ergeben haben will. Jeder ist eben seines Glückes Schmied und nicht alle Menschen sind entscheidungsfreudig. Doch wie lange sie dauerte, und wie lange man Mitglied in einer Agentur bleiben will, soll bitteschön der Partnersuchende entscheiden – und nur er.
Die derzeitige Abo-Praxis, das wissen wir auch ohne Studie, verärgert die Kunden, zumal, wenn sie gerade eine aussichtsreiche Beziehung begonnen haben und ihnen die Abo-Verlängerung dann aufs Konto und auf den Magen schlägt. Und nur am Rande: Fast jeder Partnersuchende würde sich über mehr Transparenz und weniger Arroganz der Branche freuen – Journalisten übrigens durchaus eingeschlossen.
Deshalb ist partner.de mit seinem neuen Konzept auf dem richtigen Weg – es ist nur noch die Frage, ob dies auch die Kunden so sehen.