Vegetarier: Sind „Fleischfresser“ als Partner tabu?
Es gibt Menschen, die kein Fleisch essen, und sogar solche, die sowohl auf Fleisch und Fisch wie auch auf Eierspeisen verzichten. Einige von ihnen bestehen darauf, nur mit Menschen zusammenzuleben, die auch vegetarisch leben wollen, andere aber trenne Tisch und Bett: Während es im Bett durchaus fleischlich zugeht, trennen sie am Tisch ihre Speisen. Es ist eine Herausforderung an die Toleranz, aber es ist sicher nicht die größte Herausforderung, die sich ein Paar wählen kann.
Nun mag ja sein, dass bei einer deutschen Partnerbörse „vegetarische oder vegane Mitglieder gefragt“ seien – und es könnet möglicherweise sogar zutreffen, dass die Mitglieder dort keine „gemischtgläubigen“ Ernährungsgewohnheiten wünschen.
Aber daraus gleich einen Trend zu machen oder gar eine Ideologie? Das erscheint uns als Liebepur ein bisschen eigenartig, zumal, wenn man den Originalinhalt einmal dazuspielt:
„Indem wir vegetarische Partnerschaften ermöglichen, möchten wir uns gleichzeitig für die weitere Verbreitung des Vegetarismus als Alternative zu Fleischwahn und Umweltzerstörung einsetzen“, schrieb der Inhaber des Unternehmens.
Übrigens kenne ich ein sehr glückliches Paar, bei dem sich beide abweichend ernähren – und ich habe bereits früher Menschen kennengelernt, die aus Liebe weit größere Herausforderungen und Risiken eingegangen sind.
Was meinen Sie? Sind „Fleischfresser“ und „Salatblattknabberer“ generell unvereinbar?
Foto © 2005 by peterasten
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