Simsalabim: Forscher lassen den G-Punkt verschwinden
Die Wissenschaft hat mal wieder etwas festgestellt: Frauen haben keinen G-Punkt, also müssen sie ihn schon nicht suchen, was von großem Vorteil für die Erdbevölkerung ist, die angeblich viel zu viel Zeit damit verschwendet, nach dem a) eigenen G-Punkt (wenn weiblich) oder dem G-Punkt der Partnerin (wenn männlich) zu suchen. Da hätte eigentlich nur noch gefehlt, dass auch das Weltklima deutlich verbessert werden könnte, wenn man die Millionen Batterien aus G-Punkt-Vibratoren nunmehr einsparen könnte.
Die Weisheit stammt vom King´s College London, wo man die glorreiche Idee hatte, weibliche eineiige und zweieiige Zwillinge nach ihren G-Punkten zu befragen. Sollte ein eineiiger Zwilling von sich sagen, er habe einen G-Punkt, so sei es (so jedenfalls die Herren Forscher) sehr wahrscheinlich, dass auch das Schwesterchen mit identischen Genen solches behaupten würde – nun, Sie ahnen es schon: Das war nicht so, und also gibt es keinen G-Punkt. Sehen Sie, so ist das: Millionen Frauen haben schöne Orgasmen mit gekrümmten Fingern und G-Punkt-Vibratoren, aber das bilden sie sich alles nur ein. Forscher hingegen haben einen Zauberstab, mit denen sie Hokuspokus Simsalabim den G-Punkt verschwinden lassen können – ja, und nun ist er futsch – so ein Pech aber auch.
Bevor ich nun behaupte, die Erde sei ein Hohlkörper, will sich die Schuhe bekanntlich an Spitzen und Absätzen zuerst ablaufen, will ich lieber etwas wissenschaftlich Relevanteres nachschieben: Es ist Ersten sehr unwahrscheinlich, dass eineiige Schwestern identische sexuelle Erfahrungen, identische Liebhaber und identisches Liebesspielzeuge teilen, und zweitens: Überlegen Sie bitte mal, welche Ergebnisse Sie in Ihrer Bekanntschaft erzielen, wenn sie ein Dutzend heterosexuelle Männer nach ihrem P-Punkt befragen – und das müssen nicht einmal eineiige Zwillinge sein. Vermutlich wird das Ergebnis sein: Es gibt keinen P-Punkt.
Dem King´s College London wünschen wir weiterhin, dass es stets genügend Geld vom britischen Steuerzahler erhält, um seine äußerst wertvollen Forschungen auf dem Gebiet der der Nichtexistenz von G-Punkten fortsetzen zu können. Falls Sie etwas wirklich Qualifiziertes außer dieser Satire darüber lesen wollen, empfehle ich Ihnen heiß meine Blogger-Favoritin Dr. Petra.