Nehmt die Machos vom Markt, Frauen!
Eigentlich ist der Mittwoch ja nicht mein bevorzugter Satiretag … aber heute konnte ich es einfach nicht lassen …
Wenn das Thema nicht ohnehin ein Dauerbrenner wäre, dann hätte meine Kollegin Annika den Preis für die Frauendiskussion Nummer eins bekommen müssen: „Wie viel Macho braucht die Frau?“, fragt sie ganz unverblümt und weiß selbstverständlich auch ein paar Leute, die ihr Auskunft darüber geben können: Freundinnen und eine Moderatorin.
Klar: „So ´n strammen Tarzan, den man kämmen kann auf seinem Schulterblatt“ – das wäre schon ein Hit, vor allem, wenn er nicht „lange fackelt, bis das Sofa wackelt“. Ran – rauf – rammeln – runter, sozusagen, aber dann ganz lieb kuscheln und für immer dableiben.
Nun, schon haben wir das Dilemma: Frauen wollen mal dies und dann wollen sie einen Macho, mal einen Softie, mal einen Ehemann, mal einen Kindermacher – und manchmal wollen sie vielleicht eher einen Dildo oder eine Frau oder ein Paar oder einen Sadisten für die Käfighaltung.
Nur: Man kann diese Männer nicht im Laden kaufen (Frauen auch nicht, Dildos aber schon). Und: Genau genommen, gibt es die Männer derart typisiert gar nicht, und wenn es sie gibt, dann sind sie nicht ganz so universell verwendbar, wie die Frauen es gerne hätten.
Dennoch, dennoch: Frauen, nehmt euch doch bitte die Machos – dann sind sie schon mal weg vom Markt, was dem Markt an sich ganz gut tut. Wisst ihr, die Sache hat noch einen Vorteil: Wenn der Macho nach vier bis sechs Monaten über alle Berge ist, könnt ihr euch dem nächsten Macho in die Arme werfen, und dann wieder den nächsten, und so weiter. Ja, und wenn ihr dann 40 seid, könnt ihr ein Buch darüber schreiben, warum euer Leben so verdammt Scheiße war und die Männer alle räudige Hunde sind.
Viel Vergnügen dabei. Übrigens: Es gibt auch Männer, die auf Betthäschen mit Kunstbusen (Bimbos) stehen und nie wieder davon wegkommen – ihnen geht es durchaus ähnlich.