Worüber darf man beim Date eigentlich noch reden?
Gestern hat Elite Partner zehn Punkte veröffentlicht, über die man beim Date nicht reden sollte (jedenfalls nicht beim Ersten). Ich finde es mittlerweile etwas eigenartig, dass immer mehr Listen verbreitet werden, worüber man nicht reden sollte – sollte man nicht lieber einmal schreiben, worüber man unbedingt reden sollte?
Hier also erst mal die 10 „Schweigethemen“ mit der Prozentzahl der Nennungen:
1. Anzahl der Ex-Partner (61%)
2. Schulden, überzogenes Konto (44%)
3. Einkommen, Gehalt (38%)
4. Enttäuschende Dates (33%)
5. Krankheiten (30%)
6. Erfahrungen aus Therapie und Selbsterkenntnis (23%)
7. Schwierige Kindheit (19%)
8. Kinderwunsch (12%)
9. Jobprobleme (11%)
10. Politische Einstellung (10%)
Freilich frage ich mich, wer denn auf die Idee käme, bei einem ersten Date (es handelt sich ja um dabei um nichts mehr als einen unverbindlichen Informationsaustausch) bereits über Kinderwünsche oder die Anzahl der Ex-Partner zu reden. Andererseits kann ich durchaus verstehen, das man über die Anzahl der vorausgegangenen Eheschließungen informiert sein will – es ist also nicht immer so abwegig, derartige Fragen zu stellen.
Doch worüber soll man denn nun reden? Eigenartigerweise empfiehlt Lisa Fischbach, es mal mit Small Talk zu versuchen: „Tauschen Sie sich über schöne Erlebnisse aus“.
Ja was denn, Frau Fischbach? Friede, Freude, Eierkuchen beim ersten Date? Und dann nach Hause gehen und feststellen, dass man nichts über den anderen erfahren hat als seine „schönen Erlebnisse“? Könnte man das seitens der Elite-Presseabteilung nicht noch einmal überdenken, bevor man es schreibt?