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Rarmachen – wenig empfehlenswert

60 Prozent der Männer finden es gut, wenn sie sich rar macht“, heißt es heute in der wöchentlichen Pressemitteilung von ElitePartner.

Ich hatte den Ausdruck „rarmachen“ schon lange nicht mehr gehört – und das ist gut so, denn irgendwie sollten sich die Frauen ab einem gewissen Alter diese vermeintlichen „Erfolgsrezepte“ mal abschminken. Man bleibt nicht immer 16 – da hilft das „rarmachen“ vielleicht noch. Beim modernen Dating heißt es aber: Dran bleiben. Schon allein, weil die Konkurrenz nicht schläft. Frauen sollten sich einfach verdeutlichen, dass kein Mann, der ein bisschen Verstand, hat, nur eine einzige Frau anschreibt, und dann darauf wartet, dass sie gnädigst ein Date gewährt.

Aus der Pressemitteilung von ElitePartner wird allerdings nicht deutlich, welche Situationen konkret gemeint sind. Es heißt dort nur:

60 Prozent der Männer finden es gut, wenn sie um eine Frau kämpfen müssen. Umgekehrt macht sich jede Zweite beim Kennenlernen rar, damit er sich mehr bemüht.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass da etwas schief läuft: Wann bitte, beginnt man als Mann „um eine Frau zu kämpfen“? Ist bereist die zweite Bitte um ein Date ein „Kampf“? Umgekehrt (um den Ausdruck zu verwenden) sollten Frauen nicht zu sehr darauf bauen, dass „rarmachen“ eine erfolgreiche Strategie ist. Nur diejenigen, die für den anderen bereits einen hohen Wert haben, erreicht etwas damit, eine Verzögerung in die Geschwindigkeit der Beziehungsentwicklung einzubauen. Die anderen aber stellen damit die Weichen für die Beziehung in Richtung Prellbock.

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