Dating und Philharmonie
Die WELT schreibt über die Zusammenarbeit von PARSHIP mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, und lässt dabei den etwas profan klingenden Satz fallen „die Themen klassische Musik und Liebe passen gut zusammen, weil Musik Herzen verbindet.“ Ach, wie herzig.
Im Programm der Philharmonie ist mehr zu lesen:
Liebeslust und Rauschzustände – die pralle Sinnlichkeit des Barock vergoldete die damals noch junge Gattung der dramatischen Musik. Über erotische Obzessionen und raffinierte Verführungskünste spannt sich ein ganzer Himmel des Begehrens.
Gegeben werden Arien und Duette, beispielsweise „L’Incoronazione di Poppea“, sowie „Giulio Cesare“, „Amadigi di Gaula“ ,“Rinaldo“, die Kantate „Delirio amoroso“ sowie weitere Stücke, in denen sich menschliche Leidenschaft mit erregender Musik verbindet.
Möglicherweise sollte man dann allerdings besser nach Hause gehen, ein Glas Wein einschenken und noch eine Weile im Rausch der Musik schwelgen, statt sich „Musik und Liebe“ anzutun, eine Geprächsrunde mit der Dramaturgin, Kerstin Schüssler-Bach, Anne Schwanewilms und Professor Hugo Schmale. Diese drei wollen dann nämlich noch über die Liebe in der Musik und die Bedeutung der Musik für die Liebe diskutieren.
Bei aller Liebe: Wir glauben, dass Musik zu Liebe passt und Liebe zu Musik. Aber wir glauben, dass Diskussion über Liebe und Musik nach einem Musikgenuss ungefähr so passend ist wie ein Heringssalat als Dessert nach einem Lachssoufflé.