Vier Beziehungstypen, Ihr „Ex“ und Ihre Zukunft
Liebepur-Autor Gebhard Roese schreibt über Erfahrungen aus vergangenen Beziehungen – und was sie möglicherweise für die Zukunft bedeuten könnten. Dabei werden vier Beziehungstypen vorgestellt – dreien davon gibt er eine Chance, aus der Vergangenheit zu lernen.
Das „Kiss No Frog“-Blog greift eine interessante Frage auf: „Was wir nicht wollen – lernen aus Beziehungen für die Zukunft“. Das Thema ist vor allem deshalb so interessant, weile es grundsätzlich vier Wege gibt, mit den Erfahrungen der Vergangenheit umzugehen:
– Die erste Gruppe war zufrieden mit der Beziehung mit dem Ex, und sieht das Scheitern als Zufall oder auch eigene Unzulänglichkeit an, lernt aus ihren Unzulänglichkeiten und geht wieder eine ähnliche Beziehung ein.
– Die zweite Gruppe war ebenfalls zufrieden mit der bisherigen Beziehung, entwickelte sich aber inzwischen weiter und will nun eine ganz andere Beziehung.
– Eine dritte Gruppe war mit der bisherigen Beziehung auf keinen Fall zufrieden, denkt aber kaum über eigene Unzulänglichkeiten nach und sucht deshalb wieder einen ähnlichen Partner, weil „der ihr Typ ist“.
– Die vierte und letzte Gruppe war ebenfalls mit der bisherigen Beiziehung unzufrieden, erkennt in etwa, warum das so war und beschließt, eine ganz andere Beziehung einzugehen.
Das kurze und stark vereinfachte Beispiel zeigt, dass nicht jede Frau und jeder Mann bereit und in der Lage ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Besonders die dritte Gruppe wird immer wieder „auf denselben Mann / dieselbe Frau“ hereinfallen. In der Tat ist es so, dass die gleichen Eigenschaften, die manche Frauen beim Ex hassen, beim neuen Partner zunächst wieder bewundert werden: Betonte Männlichkeit und Machocharakter liegen nun einmal eng zusammen.
In einem Punkt stimmen wir hier mit der Autorin oder dem Autor nicht überein: Es nützt nicht viel, zu wissen, was man nicht will – und es nützt ebenso nichts, die Vision des „Traumpartners“ vor Augen zu haben. Das Einzige außer der Liebe, was wirklich nützt, ist eine Vorstellung davon zu haben, welche Eigenschaften des Anderen uns gut tun und zu erproben, ob dies auch in Grenzsituationen funktioniert.