Die Zicke: im Grund gut für gar nichts
Das Schlimmste an einer Zicke ist, das sie glaubt, alle Frauen seien Zicken – und mit diesem Trick geht sie dann an den Markt und behauptet: „Ich bin eine ganz normale Frau.“
Das ist sie nicht: im Gegenteil. Sie ist die Quertreiberin unter den Frauen und niemand kann ihr jemals etwas recht machen. Im Grunde völlig interessenlos und eher langweilig, nutzt sie jede sich bietende Gelegenheit, sich aufzuspielen: Sie weiß selbstverständlich alles besser, hat in Diskussionen immer Recht und Schuld an irgendwelchen Problemen haben immer andere.
Dazu muss sie auch die Ziele anderer, ja, selbst die gemeinsamen Ziele hintertreiben: Mit ihren Kapriolen, unqualifizierten Einwänden und einer geschickt eingesetzten Verdrehungsstatik ist sie der Horror für alle Menschen, denen gemeinsames Handeln etwas bedeutet – und eine Katastrophe für Teams.
Ihr Körper ist sowohl bekleidet wie auch behängt mit allem, was teuer und auffällig ist: zum Beispiel Gürtel mit dem Namen des Herstellers drauf. Geschmack hat sie eigentlich keinen – und eine überprüfbare Meinung erst recht nicht: Sie plappert halt nach, was andere Zicken schon vor ihr gesagt haben.
Eines der Phänomene an Zicken ist die Tatsache, dass sie mit ihren Täuschungsmanövern gelegentlich Erfolg haben – um nicht alles, was für die Mitschüler, Kollegen oder andere Gruppen wichtig sind, zu gefährden, akzeptiert man ihre Herumzickerei und räumt ihr gar noch Zickenprivilegien ein. Das geht so lange, bis man sie in der Gruppe ausschließt und als Mitarbeiterin entlässt – warum das so ist, wird sie nie begreifen.
Als Ehefrau eignen sich Zicken nicht – doch da sie einen Status mit Tand, Glitzer und Gloria anstreben, versuchen sie beizeiten, sich irgendwie an Männer heranzuschleichen, die noch unbezickt sind und auch nicht viel Erfahrung mit dieser Art von Frauen haben. Das Internet ist gefährlich: Hier tarnen sich Zicken als Frauen von Welt, die zwei Sätze über Charly Parker, Pablo Picasso und Regelungstechnik sagen können: mehr können sie nicht – vertiefen darf man die Gespräche nie.
Wer als Mann eine Zicke geheiratet hat, wird seines Lebens nicht mehr froh. Wenn sie etwas sagt, beschwert sie sich über Gott und die Welt oder sie will mehr Geld für Kleider, Schuhe und Kosmetik. Eine Weile wird sie derartige Wünsche durchsetzen können, indem sie plötzlich wahlweise Wut- oder Tränenausbrüche bekommt, sich ins Bad einschließt oder den Beischlaf verweigert, doch diese Effekte nutzen sich bekanntermaßen bei zu häufigem Gebrauch ab. Wirkliche Abhilfe schafft nur die Ehescheidung.
Mein Rat an Männer: Machen sie einen sehr großen Bogen um Zicken – sie taugen im Grunde für gar nichts – und über Ihre eigene Art als Mann beschweren sie sich ohnehin – gleich, ob sie die Dame eine Nacht oder zehn Jahre kannten.
(Nach einem Artikel von sehpferd 2003 – weitere Stellungnahmen von Frauen hier)