Grafenkuppelsendung: Man hatte kaum Zeit füreinander
Grafen und Hardcore: Ein Schelm, wer dabei an Sex denkt. Denn „Hardcorde“ ist laut Christoph von Preysing, „wenn man plötzlich vier Tage am Stück mit jemandem zusammen ist“ und das sei eben „harte Arbeit“.
Christoph von Preysing ist einer der vier Darsteller, die für den Fernsehsender Sat1 die partbnersuchenden „Grafen“ geben. Interessant ist dabei, dass sich von Preysing für den Sender jetzt „Christoph Graf von Preysing“ nennt – bisher erschien er in der Presse nur ohne den Grafentitel.
Wie man lesen konnte, sei für die Herren alles „schwere Arbeit“ gewesen, denn man musste damit rechnen, vom Sender vollständig in Anspruch genommen zu werden. „neun Drehtage, die bis zu 20 Stunden“ dauern konnten, mussten die Herren über sich ergehen lassen. Für wirkliches Kennenlernen blieb da nur wenig Zeit – pro gemeinsamen Drehtag mit der Kandidatin hatte man, so einer der Herren, nur etwa zwei bis vier Stunden Zeit füreinander – nämlich dann, wenn das lästige Fernsehteam endlich abgerückt war.
Anders als die Bauern von RTL behielten die Blaublütler allerdings den Weitblick: Partnerschaften sind eine Sache, Fernsehen eine andere, dachten sich wohl die meisten – dies wird in jedem Interview deutlich. Auf diese Weise wird dann auch klar, dass Herr von Preysing vor allem an PR für seinen Fischereibetrieb interessiert ist, während die übrigen Herrn mit verschmitztem Lächeln am Schluss wohl sagen werden: „interessante Erfahrung gemacht“ und „auch, ein bisschen Spaß gehabt“. Möglicherweise werden sie auch einfach liebevoll nachzählen, was nach Abzug der Spesen denn von den 170.000 Euro übrig bleiben, die angeblich für die Herren der ersten Staffel pro Nase abfielen.
Die Liebepur berichtete bereits hier.