Die Schönheit liegt nicht nur im Auge des Betrachters
Schönheit ist relativ und sie liegt im Auge des Betrachters – das alles mag ja sein. Aber die Schönheit einer Frau ist dennoch anders zu betrachten als die Schönheit eines Gemäldes oder einer Couchgarnitur. Wodurch zeichnet sich also die „Schöne“ aus?
Im Wesentlichen sind es fünf Kriterien, nach denen sich die Schönheit bemisst:
1. Die äußere Schönheit können wir immer noch anhand der griechischen Ideale feststellen: Die Aphrodite bleibt die Aphrodite, auch wenn sich die Ebenmäßigkeit der Hüft- und Beckenproportionen nach Ansicht der Forscher verschiebt und derzeit mehr Brustumfang Mode ist. Die Proportionen müssen einfach stimmen, damit eine Frau für „schön“ gehalten wird.
2. Die innere Schönheit kommt in erster Linie aus dem Selbstbewusstsein. Zwar schwärmen manche Männer für „mädchenhafte“ Unschuld (Erröten, Schamhaftigkeit), aber das hat nichts mit der Schönheit der erwachsenen Frau zu tun – sie wirkt nur wirklich schön, wenn sie ein reifes Selbstbewusstsein entwickelt hat. Dafür müssen allerdings Grundlagen vorhanden sein. Der Aufbau eines Selbstbewusstseins „von Grund auf“ fällt dem Erwachsenen generell schwer.
3. Die erotische Schönheit entsteht in der Regel erst, wenn Frauen bereits eine Weile sexuellen Umgang mit Männern hatten. Erst das Bewusstsein, die körperliche Liebe selbstbewusst praktizieren zu können, ergibt den Feinschliff der Schönheit, den die meisten Männer wünschen. Hier kann nur Erfahrung helfen, die erotische Ausstrahlung aufzuwerten.
4. Die Abrundung der Schönheit wird durch das Verhalten erreicht, insbesondere durch die Gesten, die eine Frau aussendet, aber auch durch ihren Gang und ihre Sprache. Hier lässt sich viel nachbessern – insofern ist Schönheit erlernbar.
5. Friseurin, Kosmetikerin und Modistin sind auch heute noch die zentral wichtigen Personen, die eine Frau optisch aufwerten können. Zwar haben viele Frauen einen ausgezeichneten Geschmack in Modedingen, aber die Abrundung der Schönheit erfordert eine sorgfältige Wahl der Kleidung, die erlernt werden kann.
In den letzten Jahren gab es eine erhebliche Kontroverse um die Wirkung, die Frauen auf Männer haben. Voreilig stellten Forscher anhand von Bildmaterial fest, dass Männer bei der Partnerwahl stets auf körperliche Attribute achten. Noch in diesem Jahr behaupteten US-Forscher, solche Ergebnisse auch anhand von sogenannten „Speed-Datings“ belegen zu können.
Das Ganze erwies sich bisher als Seifenblase, denn die Forscher hatten eines vergessen: Äußerliche Schönheit verlockt zum Flirt, manchmal zum Sex, aber weitaus seltener zu dauerhafter Bindung.