Schöner Bubi und braves Mädchen punkteten beim Song-Festival
Manchmal sage ich ja nichts, auch wenn ich eigentlich etwas sagen wollte – beispielsweise zum Eurovision Song Contest . Also, mal der Reihe nach: Alexander Rybak gab den süßen Bubi, der sogar singen und komponieren kann: Das würde auch beim Dating punkten. Künstler mit Erfolgsaussichten haben bei Damen immer Chancen – und wenn sie dann auch noch schnuckelige Kerlchen sind, dann eignen sie sich mindestens für Frauen von 18 bis 48. Wenn es den im Internet gäbe – der ginge weg wie warme Semmeln.
Auch typische „Mädchen“ mit Romantik-Schnulzen sind offenbar gerade in: Yohanna aus Island zeigte, was in Europa noch vor Erotik punktet – – Pseudoromantik, auch Schnulze genannt. Die Sängerin brachte Liebesschmalz Kiloweise, und all das aus einem mädchenhaften Mund. Auch wenn es sie im Internet gäbe, würde sie sicherlich der Schwarm aller Männer sein, die nie nachdenken: Mit Schmalz, Romantik und ähnlichem Gedöns lässt sich kein Leben gestalten.
Natürlich sind auch lange Beine und Ausblicke auf das Höschen eher kurze Glücksmomente, doch kam die Erotik erst auf die Plätze drei und vier: Aserbaidschan zeigte mit Aysel, dass Sangeskunst und Erotik durchaus zusammengehen, und Hadise aus der Türkei zeigte, dass Erotik auch ohen gesangliche und tänzerische Fähigkeiten geht – laut „Tagblatt“ war sie „eine bauchtanzende Schmalspur-Shakira“.
Von Natur ausdrucksstarke Frauen und gesangliche Qualitäten reichten diesmal nicht,w ei sich am Abschneiden des Vereinigten Königreichs und Frankreichs deutlich ablesen lässt.
Wenn wir einmal davon ausgehen, dass es beim Festival eher um die Personen als um ihren Gesang ging, dann punkten also zur Zeit niedliche Jungs, die mit Plüschaugen Märchen erzählen können, und süße Mädchen, denen das Schmalz bei jedem Wort aus dem Mund tropft.