Was bleibt vom Traum der erfüllten Ehe?
Mutter Natur lacht, wenn sie moderne Ehegeschichten hört: Sie hatte da einfach diesen Trick, mit dem sie „klick“ machte: eine biochemische Reaktion, die nahezu alle Lebewesen kennen. Genau genommen eigentlich eine Überdosis an naturgegeben Drogen.
Vater Kultur wäre da bedächtiger: „Nun“, würde er sagen, „das gäbe es ja noch den gemeinsamen kulturellen und sozialen Mehrwert, nicht wahr?“
Was bei alledem bleibt, ist dies: Das Leben Seite an Seite bringt, wenn man es richtig macht, Gewinn in Geist und Seele, und auch wirtschaftlich ist es letztlich vorteilhafter, zusammenzuleben. Wer wirklich gewinnen will, ist gut beraten, lange Jahre zusammenzubleiben – auch in Zeiten, in denen die Ehe kriselt.
Natürlich kann man heute alles machen, was man will: ein paar Dutzend Bettpartner, einige Hände voll Kurzzeitpartner, mehrerer Langzeitbeziehungen und einige Ehen – auch ich bin keinesfalls in erster Ehe verheiratet, wenn Sie es wissen wollen.
Doch irgendwann erkennt man: Nur Beständigkeit und Verlässlichkeit führen letztlich dazu, die Hochzeitsbilder noch einmal neu zu betrachten – und sich dabei vielleicht über die Worte des Fotografen zu amüsieren: „Nun zeigen Sie ihrer Frau mal, wo es lang geht“.
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