Warum Barbie eigentlich eine Deutsche aus den 1950ern ist
Das Urbild der heutigen „Barbie“ ist nicht nur eigentlich eine Deutsche, sondern – man ahnt es kaum – ein Produkt der BILD-Zeitung, genau genommen ihres Karrikaturisten Reinhard Beuthien, der diesen leichtlebigen Teenager mit Pferdeschwanz schuf.
Ursprünglich war nicht daran gedacht, sie als Puppe zu vermarkten, aber wegen ihrer ungeheuren Popularität beschloss die BILD-Zeitung 1953, eine Puppe als Werbegag nach dem Vorbild der Lilli produzieren zu lassen – und die Wahl fiel auf den Designer Max Weißbrodt von der Spielzeugfabrik Hausser, die insgesamt (nach Wikipedia-Informationen) 130.000 solcher Puppen produzierte, für die wie bei der späteren Barbie auch Kleidung angeboten wurde. Die Rechte an der Puppe wurden 1964 komplett an Mattel verkauft, wo die Puppe seit 1959 Barbie heißt. Beide Puppen sind hier im Vergleich zu sehen.
Diese Informationen wurden nun wieder relevant, nachdem in den USA jetzt ein Skandalbuch um die Puppe und den Hersteller mit dem Titel “Toy Monster“ erscheint.