Die Liebe gehört den Liebenden – auch den jungen
Wie meine Stammleser und Leserinnen wissen, spreche ich den Wissenschaftlern die Definitionsmacht über die Liebe ab – sie gehört nur uns, den Liebenden – und es lohnt sich, das Eigentum, das wir an ihr haben, tapfer zu verteidigen.
Ein anderer Schauplatz ständiger Scharmützel ist der Kampf der Elterngeneration gegen eine Jugend, die angeblich orientierungslos ist – auch in der Liebe. Doch was ist natürlicher als dies? Mussten wir nicht alle lernen, uns in der einen Situation zu beherrschen, während wir uns in der anderen ganz hingeben sollten? Konnten wir etwa unterscheiden zwischen Genuss und Begierde, Liebeslust und Liebeswahn?
Ich lege Ihnen ein Buch ans Herz, das sie verirren wird – aber das ist nur gut so: Seien Sie doch verwirrt und lesen Sie „Frühling oder so“ von Rebecca Martin.
Falls sie einen Autor suchen: Ich schreibe auch über Bücher.