Mit be2 sucht und findet man einander in 35 Ländern
Im Jahr 2004 brachte der „Große Singlebörsen Vergleich“ ein Gespräch mit dem Gründer von be2, Dr. Robert Wuttke, und als ihm die obligate Abschlussfrage gestellt wurde, wo er be2 in fünf Jahren sehen würde, sagte er: „In fünf Jahren haben wir uns als international erfolgreiche Partneragentur im In- und Ausland etabliert“. Damals hatte man gerade mal 235.000 Mitglieder, betreute überwiegend ein Land und verfügte über 10 Mitarbeiter.
Heute sind nicht einmal fünf Jahre vergangen, und be2 hat nach Eigenangaben bereits über 12 Millionen Mitglieder in 35 Ländern. Ich fragte Herrn Dr. Wuttke, wie er das macht, wohl wissend, dass für die meisten Wettbewerber recht schwierig ist, sich neuen Sprachen und anderen Mentalitäten zu stellen.
Dr. Robert Wuttke: „Das ist für uns recht einfach. Wir verfügen über eine Software, die sich sehr leicht an neue Länder anpassen lässt. Daher haben wir auch keine Probleme mit der Umsetzung.“
Liebepur (Gebhard Roese): „Software ist eine Sache, aber der Markt ist überall ein wenig anders – wie lösen Sie dieses Problem?“
Dr. Wuttke: „Wir haben eine eigene Research-Abteilung, die sich mit jedem einzelnen Land beschäftigt und zuvor gründlich analysiert, was wir zu erwarten haben. Diese Leute leisten die Vorarbeit – und genau das setzen wir dann um – und für die Unterstützung der Kunden haben wir Muttersprachler – das ist kein Problem am Standort München.“
Liebepur: “Herr Dr. Wuttke, sie sind mit be2 nicht alleine am Markt – was unterscheidet Sie von allen anderen? Welchen Vorteil würden Sie mir als erstes verkaufen, wenn ich Ihr Kunde werden wollte?“
Dr. Wuttke: “Als Erstes würde ich unseren bewährten Partnertest nennen“.
Liebepur: „Ausgerechnet den halten Sie für so wichtig? Was ist das Besondere daran?“
Dr. Wuttke: „Ja, weil es nicht einfach ein Persönlichkeitstest ist – wir stellen nicht Persönlichkeitsmerkmale, sondern passende Eigenschaften der Partner fest – also solche, die sich als Eigenschaften für langjährige Beziehungen bestens bewährt haben – und das funktioniert wirklich.“
Liebepur: „Das behaupten mehr oder weniger alle – aber wie unterscheiden Sie beispielsweise zwischen einem älteren Partnersuchenden und einem jüngeren? Beide könnten unterschiedliche Vorstellungen von einer Beziehung haben, denke ich“.
Dr. Wuttke: „Das verstehe ich nicht“.
Liebepur: „Nun, ein junges Paar hätte vielleicht gerne Kinder – da sind doch die Anforderungen an die Person ganz anders, als wenn man nur noch gemeinsam das Leben genießen will?“
Dr. Wuttke: „Das berücksichtigen wir ja – sehen Sie, wir fragen zuerst nach Grundlagen des Lebens wie etwa den persönlichen Toleranzen oder der Offenheit – und bewerten die weiteren Fragen dann nach der Beantwortung dieser Grundlagen“.
Liebepur: „Herr Dr. Wuttke, das sind die wissenschaftlichen Grundlagen, aber wie sieht es mit der Mathematik aus? Wie weit passen sie die Vorschläge den Gegebenheiten an oder mit anderen Worten: Wie viel Übereinstimmung reicht bei Ihnen noch aus, um einen Partner vorzuschlagen?“
Dr. Wuttke: „Die Verteilungsschlüssel sind natürlich geheim – aber wir haben sehr hohe Anforderungen an unsere Partnerempfehlungen und bieten nur die wirklich passenden an. Das, was vom „Persönlichkeits-fit“ nicht passt, bieten wir gar nicht erst an.“
Liebepur: „Wenn Sie nur anhand charakterlicher Eigenschaften messen, dann kann es also sein, dass ich heute eine angestellte Floristin und morgen eine selbstständige Fachärztin vorgeschlagen bekomme?“
Dr. Wuttke: „Das könnte sein, ja – die Filter für diese Art von Auswahl müssen Sie selber setzen.“
Liebepur: „Herr Dr. Wuttke, eine letzte Frage: Sie arbeiten mit einem Blog, den sie sehr aufwendig betreuen lassen. Lohnt sich das für Sie?“
Dr. Wuttke: „Das Blog ist für uns ein Mittel auch den Leuten eine Brücke zum online Matchmaking zu bauen, die bislang diesem neuen gesellschaftlichen Phänomen noch skeptisch gegenüberstehen. Er dient uns somit auch dazu, weitere Kreise für die neuen Möglichkeiten zu begeistern, mit denen man heute seinen Partner fürs Leben finden kann.“
Liebepur: Herr Dr. Wuttke, ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit für die liebepur genommen haben.