Dating in sozialen Netzwerken – ja, aber …
Die deutschen sozialen Netzwerke – gleich, ob einheimische Gründungen oder US-Ableger, haben gegenüber der übrigen Welt einen Nachteil: Sie sind zu klein oder sprachlich zu einseitig, um wirklich umfassende Kontakte in der Liebe zu ermöglichen. Da mag es sicherlich zwei oder drei Ausnahmen geben – aber das besagt noch nicht viel: Der englischsprachige Markt, namentlich der US-amerikanische Markt, ist bei weitem größer – so behauptet facebook in einer Pressemitteilung, 120 Millionen aktive Nutzer zu haben.
Angeblich soll in vielen der US-amerikanischen Netzwerke nun auch das Dating blühen – dank SNAP und der Anwendung „Are You Interested“. Doch eines muss auch SNAP tun – nämlich Geld verdienen. Das versuchte man in der Vergangenheit mit Werbung, doch nun kommt offenbar doch etwas hinzu: die Möglichkeit, das eigene Profil häufiger zu zeigen – sozusagen sich selbst mehr in den Vordergrund zu stellen.
Ob deutschsprachige Netzwerke (die größten haben ca. drei bis fünf Millionen deutschsprachige Mitglieder) da mithalten können? Ich bezweifle es – ich kam selbst zu den Zeiten, als ich Single war, nicht auf die Idee, in dem Netzwerk zu suchen, in dem ich Mitglied bin (XING)