Warum Mütter gar nicht chancenlos sind
Sind Mütter eigentlich chancenlos in der Liebe? Rollen wir das von Selim angeschnittene Thema doch noch einmal auf – er ist ja, wie Sie sicher wissen, immer etwas provokant in seinen Meinungen.
Zunächst einmal: Die meisten Männer wollen Frauen in erster Linie als Frauen begegnen – nicht als Mütter. Natürlich wissen dies die meisten Frauen – aber gelegentlich habe ich doch meine Zweifel. Sodann wäre natürlich wichtig, welche Art von Beziehung die Dame einzugehen wünscht – eine Affäre, eine Liebe mit einer gewissen Distanz oder eine gemeinsame Wohnung? Schließlich – und auch dies vergessen Mütter oft – möchten wir als Männer natürlich gerne etwas über ihren Charakter wissen – eine Langzeit-Bekanntschaft oder eine Ehe ist auch für uns Männer eine sehr ernste Sache.
Schön, wenn die Mütter jung und die Kinder alt sind – dann gehört die Zweisamkeit überwiegend dem neuen Paar. Erträglich, wenn das Kind noch sehr jung ist und sich die Frau auch noch ein zweites Kind vorstellen könnte. Schwieriger schon, wenn mehrere Kinder da sind – und noch schwerer, ja beinahe unerträglich, wenn diese „mehreren“ Kinder auch noch verschiedene Väter haben. Auch aussichtslos: Frauen, die als allein lebende oder spät berufene Mütter noch mit Mitte vierzig Grundschulkinder haben – da müsste schon ein verwitweter oder spät geschiedener Vater mit starken Ambitionen her. Auch immer schwierig: Töchter, die schon etwas älter sind und im Hause leben – die so genannte „Stutenbissigkeit“ kann zu schlimmen Ergebnissen führen.
Mein Fazit: Mütter können wunderbare Partnerinnen sein – wenn sie ihr Leben heute im Lot haben und ihr eigens Verhältnis zu den Kindern erträglich ist. Wenn nicht kann die Beziehung zu einer schweren Belastungsprobe werden – und so etwas müssen wir uns als Männer nicht unbedingt antun – zumal dabei auch noch mehr Porzellan zerschlagen werden kann. Der Kompromiss? Nicht zusammen ziehen, sondern getrennte Wohnungen behalten.