Sind „soziale Netzwerke“ die Lösung für die Liebe?
Je mehr Freundinnen und Freunde man hat, um so mehr Chancen hat man, einen Menschen im ganz gewöhnlichen Leben kennen zu lernen. Hinzu kommen wieder deren Freunde, sodass man auf Partys und zu ähnlichen Gelegenheiten dann eben sehr viele Möglichkeiten hat – nett gedacht, für die Realität.
So genannte „soziale Netzwerke“ im Internet wollen Ihnen die gleiche Idee vorgaukeln: Je mehr Freunde Sie haben, desto mehr Freunde gewinnen Sie, weil Sie ja Freunde zweiten Grades dazu bekommen. Falls Sie aber über das Alter hinaus sind, in dem man Grimms Märchen für wahr hält: Wenn Sie fünf Leute kennen, von denen jeder etwa 400 „Freunde“ hat, bedeutet dies zumeist, dass er diese als „Freunde“ gesammelt hat – er muss sie nicht ein einziges Mal gesehen oder gesprochen haben. Sie haben dann also nicht 2000 Freunde, sondern sind weitläufig mit irgendwelchen Webgestalten verwirkt. Was es Ihnen nützt? Vermutlich nichts. Soziale Netze im Web sind eine Erfindung einschlägiger Kreise, die das geistige und finanzielle Potenzial von Menschen einsammeln, um Geld damit zu machen. Das ist definitiv alles – nun sagen Sie nicht, dass es Ausnahmen gibt. Die gibt es immer und überall.