Apotheken-Umschau: Online-Dating „wenig Erfolg versprechend“?
Hier bei der Liebepur nehmen wir erstaunt zur Kenntnis, dass es in Deutschland einen absoluten Spezialisten für die Frage gibt, wie sich Menschen kennenlernen, nämlich die „Apotheken Umschau“.
Jene nämlich hat nach Presseberichten die GfK Marktforschung zu Nürnberg beauftragt, doch mal herauszufinden, wie sich denn Menschen so kennenlernen, und guck mal da: Von den 1900 Befragten „ab 14 Jahren“ gaben nur 1,3 Prozent an, sich im Netz kennen gelernt zu haben, was die kopierfreudigen Journalistenkollegen veranlasste, diese Methode als „wenig Erfolg versprechend“ zu deklassieren. Angeblich hat die GfK dann auch festgestellt, dass „jeder Dritte“ seinen Partner im „Freundes- oder Bekanntenkreis“ getroffen haben will und (da stutzen wir hier nochmals) nur 8,5 Prozent ihren Partner am Arbeitsplatz gefunden haben wollen.
Darf ich Ihnen zur Relevanz des Artikels in der „Apotheken Umschau“ einmal die „Neue Züricher Zeitung“ zitieren?
Dann mal los:
„Partnerschaftsinserate passen nicht in die Biografie. Sich selbst zugeben müssen, dass man sich einsam fühle, sei schon schlimm genug – dass es die anderen noch schwarz auf weiß mitbekommen, nein danke!“
Interessanter als die Frage, wie diese Ergebnisse zustande kamen, dürfte eine ganz andere Frage sein: Schon zuvor fiel die Apotheken-Umschau durch eine Befragung auf, bei der konservative Familienwerte auffällig in den Vordergrund traten. Wer Demoskopie kritisch sieht, wird sich dabei so seine Gedanken machen – und die Schlüsse dürfen Sie, liebe Leserinnen und Leser, gerne selber ziehen.