Immer mehr Dümmlichkeiten über Singles
Es hätte des Artikel von Annette Stiekele im Hamburger Abendblatt nicht bedurft, um dies festzustellen: Es gibt immer mehr „Hi-Hi-Literatur“ für Sofahocker, die sich an Freud und Leid der Partnersuchenden ergötzen – und es gibt genügend Autorinnen und Autoren, die sich für diesen Zweck hergeben.
Wissen sie, woran mich dies erinnert? An die Biedermännerfamilie – da liest der Papi genüsslich aus der Samstagszeitung vor, welche höchst absonderlichen Exemplare der Gattung Mensch sich öffentlich für eine Partnerschaft anbieten, und am ende sagt dann die Mami: „das müssen eigenartige Leute sein, die so etwas tun, nicht wahr, Georg?“
Nun, ich kann nichts gegen den Verfall des öffentlichen Niveaus tun – schließlich sahen auch viele Menschen „Bauer sucht Frau“ – und ihnen darf man getrost eine ähnliche Geisteshaltung unterstellen. Zitat aus einem der Bücher gefällig?
„Ich bin kein virtuelles Unterhaltungs-Programm für verheiratete, aber gelangweilte Bürohengste.“ Soll ich nun noch sagen: das wundert mich keinesfalls?