Die andere Eifersucht – Frauen fürchten die Gefühlsfalle
Schrieb ich nicht gerade darüber, dass Demoskopen irgendetwas ermitteln würden, diese Ergebnisse dann von Psychologen geadelt würden um sie schließlich als glaubwürdig an die Leserschaft zu verschleudern?
Nun, ich muss nicht lange suchen, bis ich das nächste Beispiel finde: Frauen sind anders, lieben anders und sind eben auch anders eifersüchtig – Elitepartner sei Dank für die Information.
Nach den Ergebnissen sind 43 Prozent der Frauen eifersüchtig, wenn ein Mann eine platonische Freundschaft mit einer anderen Frau pflegt und 34 Prozent werden sogar eifersüchtig, wenn der Mann eine passive sexpositive Ausstrahlung hat – also gar nichts tut, um Frauen zu verlocken, sondern einfach Frauen anzieht wie der Honig die Bärin.
Frauen fürchten also, dass nahezu beliebige Frauen in der Umgebung von attraktiven Männern früher oder später von der Kollegin zur Geliebten wandeln könnten und die Gefühlsfalle dann eben doch zuschnappt.
So weit die Demoskopie – und nun die Psychologie: „Weibliche Eifersucht“, so heißt es, sei „eher an emotionale Untreue geknüpft, männliche an sexuelle“.
Nun mag das ja noch sein, wenn man es denn einfach so stehen ließe. Nur wird nun wieder sogleich der nackte Affe aus dem Psychosack hervorgezaubert:
„Ur-Männer befürchteten, die Partnerin könne ihnen ein Kuckuckskind unterjubeln, das sie durchfüttern mussten. Also beargwöhnten sie außerehelichen Sex. Ur-Frauen war das nicht so wichtig, solange der Versorger ihnen erhalten blieb.“
Nun sehen Sie mal – so war das also in der Evolution – nur hat die Sache einen Schönheitsfehler: Zu den angeblichen Urzeiten, die hier hervorgehoben und durch das Wort „Evolution“ noch unterstrichen wurden haben die Menschen noch in Gemeinschaften gelebt, in denen es gar keine „Kuckuckskinder“ geben konnte, weil man noch in Horden gemeinsam durch Wald und Savanne gestrolcht ist.
Interessanter ist da schon dieser Artikel aus dem Elite-Mitgliedermagazin über Fernbeziehungen.