Romantik ist kein Argument für Partnerschaften
Wie Sie sicher inzwischen wissen, schätze ich die Meinungen der verehrten Kolleginnen vom be2-Blog sehr. Doch jetzt war ich ein bisschen überrascht – die Be2-Autorn fordert von ihren weiblichen Lesern, den Wunsch nach Romantik nicht aufzugeben – und gegebenenfalls weiter zu suchen, wenn sich die Liebesdinge nicht als romantisch genug herausstellen.
Zitat: „Woher sollen Frauen denn wissen, wann ihre Chance auf die romantische Begegnung mit dem Richtigen vorbei ist? Wenn sie sich zu früh mit einem Partner zufrieden geben, der nicht der Richtige ist, ist bitteres Bereuen schon vorprogrammiert.“
Ich will es schnell, klar und bitter sagen: Eine Frau, die in einem Lebensalter über 25 immer noch auf Märchenprinzessin macht, verzockt ihr Beziehungskapital am Partnermarkt. Das heißt nun überhaupt nicht, dass ihre Liebe nicht alles von zartromantisch bis wildromantisch sein kann – aber das Ziel, die Partnerschaft, wird zumeist bei Weitem nüchterner gesehen – und das ist auch gut so. Denn dies dürfte klar sein: Die Romantik ist in ein paar Monaten verpufft – die emotionalen, sozialen, geistigen und körperlichen Eigenschaften aber bleiben.
Main Rat geht diesmal also in eine ganz andere Richtung: Seine eigene Persönlichkeit zu kennen und zu lieben und sie so an den Mann fürs Leben zu bringen. Die Kitschromantik von dem „einzig Richtigen“ sollte man doch besser den Lore-Roman-Schreiberinnen überlassen.