Die Presse, der Psychologe und die Untreue
Manchmal erfahre ich Dinge einfach nicht – weil sie durch meinen Feedreader fallen – und Untreue ist auch eigentlich nicht mein Lieblingsthema. Indessen habe ich schon oft über den Psychologen Ragnar Beer er geschrieben und seine Studie erwähnt – freilich aus zuverlässigen und geprüften Quellen.
Um es kurz zu machen: Die deutsche Presse ist in Massen hereingefallen: Die typische Meldung „Die Hälfte der deutschen Ehefrauen geht fremd“ ist eine Zeitungsente aus falsch interpretierten Zahlen des Forschers.
Das Beispiel zeigt, dass auf viele Redaktionen in Deutschland kein Verlass ist: Abschreiber ist noch ein sehr milder Ausdruck für diese sogenannten Journalisten. Blogger und Journalist Stefan Niggenmeier trötete dann den Damen und Herren auch hart in die Ohren: „Geht sterben“ meint er zu dieser Art von Journalismus. (Die Quelle war auch: BILD-BLOG).
In der „Liebepur“ werden Sie solche Meldungen nicht finden. Nicht nur, weil wir überwiegend an den Quellen fischen, sondern auch, weil wir bei sogenannten „wissenschaftlichen“ Erkenntnissen grundsätzlich skeptisch sind, weil oftmals fragwürdige Methoden angewendet werden.
Die Liebepur rät deshalb grundsätzlich: Gegenüber den Ergebnissen der Sozialwissenschaftler und Psychologen eine gewisse Distanz zu bewahren – denn der Wahrheitsgehalt solcher Studien kann weder von Laien noch von Journalisten wirklich überprüft werden.
