Der Times –Artikel über „Nicks“ macht Furore
Natürlich – was Wissenschaftler schreiben, wie hier in der TIMES berichtet, ist oft hypothetisch – und das meint auch meine Kollegin Cherie Burbach in ihrem Blog. Aber wer sein „Expertentum“ so herausstellt wie Cherie sollte uns mindestens einen kleinen Hinweis geben, wie wir es besser machen können.
Cherie sagt mit etwas anderen Worten, dass klischeehafte Nicks auch oft in ein ebenso plakatives Profil münden – was sein mag. Doch wie kommen wir aus dieser Falle heraus?
Kein Problem? Das sagen Sie nur dann, wenn Sie sich noch nie voller Begeisterung und im guten Glauben an ihre Kreativität bei einem großen Portal angemeldet haben. In der Praxis sind nämlich die guten Nicks alle schon weg – also müssen Sie auf Alternativen ausweichen.
Ein bisschen kommt es dabei nun wirklich darauf an: Rolle oder Persönlichkeit? Ich selber erschrecke immer ein bisschen über die vielen Bienchen, Hexchen, Kätzchen und Mäuschen, die da im Web herumoimeln, denn bei allen liegt ein erotischer Bezug nahe: Hexchen wollen hexen (ein Synonym für „sexen“), Kätzchen wollen gestreichelt werden, Krallen zeigen und mausen (ein Synonym für „Sex haben“), Mäuschen wollen spielen und sind die Objekte zum „Mausen“, wenn sie in die „Mausefallen“ gehen und Bienchen haben süße Honigtöpfchen, aus denen man sich bedienen kann.
Ich will damit nicht sagen, dass alle Frauen die Synonyme kennen und bewusst verwenden – aber wer sich bereits in seinem Nick so degradiert, muss sich über die Ergebnisse nicht wundern.
Was soll man nun verwenden? Etwa, das einen charakterisiert, zum Beispiel „Bitquäler“ für einen Programmierer, „Blütenpracht“ für eine Blumenhändlerin oder „DameMitZukunft“ für eine erfolgreiche Frau. Wenn es Namen sein müssen, die leicht zu merken sind: Eher Pflanzennamen als Tiernamen verwenden. Vor allem aber: Niemals den Nick nehmen, der Ihnen vom Betreiber empfohlen wird.
Und Sie? Ich bin gespannt auf Ihre Meinung dazu.