Den sollten Sie treffen: den Stillen
Manche Menschen haben eine Scheu davor, jemanden zu treffen, der sehr still ist – andere wieder haben die Eigenschaft, etwas stiller und zurückhaltender zu sein als üblich – und sie haben Angst davor, nicht Ernst genommen oder ignoriert zu werden.
Sollte man jemanden treffen, der still ist?
Ich meine: in jedem Fall. Wer sich am Telefon zurückhält, mag Gründe dafür haben: Wenn sie Prokuristin eines weltweit tätigen IT-Unternehmens ist oder Professorin an der örtlichen Universität, dann wird sie ihnen am Telefon nicht ihre Lebensgeschichte erzählen. Treffen Sie sich also ruhig mit stillen Menschen – was haben Sie zu verlieren?
Meistens werden diese Partner persönlich dann gesprächiger – sie wollen eben den Menschen sehen und erleben, zu dem sie sprechen. Sollte dies nicht der Fall sein, helfen oft eine angenehme Atmosphäre und ein Gläschen Wein, um „das Eis zu brechen“. Ist auch das noch nicht genug, nehmen Sie einfach die „goldene Brücke“: Stellen Sie Fragen, die man nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten kann, sondern zu denen Geschichten nötig sind. Hören sie dann aufmerksam und aktiv zu – Sie werden sehen – da kommt etwas dabei heraus. Vielleicht ist es sogar mehr, als sie erhofft hatten.
„Stille Wasser“ gründen nämlich nicht nur oft tief – sie beinhalten auch viel Gutes: Aus der Tiefe der Empfindungen kommt meist mehr als aus der Oberfläche. Und deshalb rate ich Ihnen: Treffen Sie sich mit den Stillen – sie sind zumeist jede Sekunde wert, die sie mit ihnen verbringen.
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