Frauen flirten – Männer werden damit angelockt
Die gängigste aller Theorien über Flirts kommt aus der Biologie – Frauen reizen mit Flirtsignalen – und Männer nehmen sie auf und nähern sich dann. Daraufhin beginnt die zweite Phase, die dann zu Aktivitäten führt – von der Einladung auf einen Drink bis hin zur spontan gemeinsam verbrachten Nacht.
So weit die Theorie. Nun sitzen die Frauen in der Praxis nicht ständig auf Barhockern, von denen herab sie die herumstehenden Männer beflirten. Die Frau muss sich schon in eine gewisse Position setzen, um den Flirt zu beginnen – und der Mann muss überhaupt mal merken, dass er beflirtet wird. Sollte er es bemerken, geht das Theater erst richtig los.
Doch ich sollte ganz am Anfang beginnen. Frauen flirten nämlich zu fast 100 Prozent mit der körperlichen Erscheinung, der Gestik und der Mimik. Das erste Problem: Manche Frauen wissen nicht, dass sie gerade jetzt in diesem Moment flirten – ihr Wunsch geht über das Unterbewusstsein am Denkkästchen vorbei direkt an den Körper.
Andere wissen natürlich genau, was sie tun und wollen und spielen auf den Flirtmöglichkeiten wie auf einem Instrument. Nur – wenn ihr Flirt Erfolg hat, werden sie unterschiedlich reagieren, wenn sie angesprochen werden. Die aktive Flirterin ist nämlich vorbereitet, während sich die Zufallsflirterin auf die Situation erst einstellen muss.
Währen die Aktivflirterin den Mann also bestenfalls testet, indem sie zunächst ein wenig abwesend reagiert, muss die Zufallsflirterin sich nicht unbedingt darüber klar sein, starke Signale ausgesendet zu haben – sie muss also tatsächlich „gewonnen“ werden, obwohl sie den Flirt eigentlich initiiert hat.
Sie sehen – ganz so einfach ist die Sache nicht, wie die Biologen behaupten. Und überhaupt – Signale, ob eindeutig oder vieldeutig, müssen überhaupt erst mal empfangen werden. Davon beim nächsten Mal